Das Ende einer Ära
Bollwerk Niklasdorf schließt, neuer Pächter übernimmt
Eine Ära neigt sich dem Ende: Nach 23 Jahren schließt Martin Fritz das Bollwerk Niklasdorf – aber ein neuer Pächter ist bereits gefunden.
NIKLASDORF. Am 28. Jänner 1999 öffnete die Diskothek „Bollwerk“ in Niklasdorf erstmals ihre Türen. Nach mehr als 23 Jahren voller Party, Spaß und Freundschaften fürs Leben entschloss sich Betreiber Martin Fritz dazu, das Bollwerk Niklasdorf zu schließen, wie er kürzlich auf der Facebook-Seite des Nachtlokals bekannt gab. In Niklasdorf war der Ursprung für die über 30 Lokale, die Martin Fritz gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Walter Pranger, der 2015 verstarb, eröffnete. „Ich glaube, alles hat seine Zeit und für uns ist die Zeit gekommen, dass wir eben aufhören“, sagte Martin Fritz im Video auf Facebook.
„Es gibt nichts Schöneres, wenn du da her kommst und dann in die Gesichter schaust, die voller Freude da tanzen. Und es gibt ja auch genug, die sich hier bei uns kennengelernt haben, sich verliebt haben, es gibt genug, die geheiratet haben, weil sie sich im Bollwerk kennengelernt haben. So ein Lokal hat eine Geschichte und wenn man da selbst ein paar Kapitel schreiben kann, ist das einfach wunderschön.“
Martin Fritz, Geschäftsführer der Bollwerk-Gruppe
Neuer Name und neues Konzept
Dass das gute laufende Nachtlokal in Niklasdorf schließt, habe laut dem Betreiber nichts mit der derzeitigen Krise und den steigenden Preisen zu tun. Man möchte sich schlichtweg anderen Projekten widmen, die viel Aufmerksamkeit benötigen. Das beinahe geschichtsträchtige Gebäude bleibt allerdings nicht leerstehend, denn es ist bereits ein interessierter Pächter gefunden, der das Lokal nach einem Umbau unter neuem Namen und mit einem neuen Konzept übernehmen und weiterführen möchte. „Ich wünsche meinen Nachfolgern natürlich alles Gute“, so der Bollwerk-Betreiber.
Abschied mit einer letzten großen Party
Das Bollwerk Niklasdorf hat die Region in den vergangenen 23 Jahren maßgeblich geprägt und es ist jetzt wohl das Ende einer Ära. Das Bollwerk verabschiedet sich zwar, sagt aber nicht leise „Servus“, sondern nimmt mit einem letzten großen Knall Abschied: Am Samstag, 5. November, wird das Bollwerk im Rahmen der Party „Time to say Goodbye – Bollwerk closing!“ noch ein letztes Mal ordentlich gefeiert. „So wie wir angefangen haben, so hören wir auf“, versicherte Martin Fritz abschließend.
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