Winterrallye Steiermark 2023
Ein Oldtimerrennen abseits des Mainstreams
Von 19. bis 21. Jänner findet wieder die Winterrallye Steiermark statt. Traditioneller Ziel- und Startort des Oldtimerrennens ist Leoben.
LEOBEN. „Die Winterrallye Steiermark ist eine Oldtimerrallye, wie in früheren Jahren, als noch die Freude am Fahren im Vordergrund stand, und nicht ein paar verlorene Sekundenbruchteile wichtig genommen wurden“, heißt es auf der Website der Winterrallye Steiermark. Bereits seit dem Jahr 2011 startet das Rennen durch die steirische Winterlandschaft in Leoben und so werden sich auch heuer am Donnerstag, 19. Jänner, wieder um die 55 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen am Leobener Hauptplatz einfinden, um die traditionelle Rallye mit ingesamt zirka 800 Kilometern aufgeteilt auf zwei Tagen zu fahren.
Besondere Streckenführung
Einer der Teilnehmer ist Thomas Zach aus dem Bezirk Leoben. Er bestreitet bereits seit 2017 mit seinem Ford Sierra XRi 4x4 die Winterrallye und mischt jedes Jahr an der Rennspitze mit. Für ihn ist die Winterrallye ein wahres Highlight: „Die Streckenführung der Rallye ist sehr besonders und ist jedes Jahr anders. Und wenn man von einem Berg zum anderen fährt, sieht man erst, welche Straßen es überhaupt gibt“, berichtet Zach.
Eine Rallye wie seinerzeit
Um das Gefühl von Autorennen der früheren Zeit auch entsprechend hochleben zu lassen, wird bewusst auf neue technische Hilfsmittel verzichtet: Eine Funkuhr, eine Stoppuhr und ein Tachometer im Auto genügen, um die gestellten Aufgaben zu meistern. Die Navigation erfolgt durch eine Landkarte und die genaue Route wird erst beim Start preisgegeben. Weiters steht die Beherrschung des Fahrzeugs sowie das Zusammenspiel von Fahrer und Beifahrer im Vordergrund. Thoma Zach geht mit seinem Bruder Alexander als Copilot an den Start und hofft auch heuer auf eine gute Platzierung: „Mein Auto hat einen Allradantrieb und bisher haben nur wenige Allradfahrzeuge teilgenommen. Heuer sind es mehr und dadurch gestaltet sich die Allradwertung auch interessanter“, schildert er.
Hoffen auf Schnee
Gefahren wird auch heuer bei bestenfalls winterlichen Verhältnissen auf kleinen, salzfreien Nebenstraßen. „Wir hoffen noch auf Schnee, denn ohne ist es nur halb so lustig“, sagt Zach. Es gilt ungefähr 30.000 Höhenmeter durch die steirischen Berge zu bewältigen. Am Freitag, 20. Jänner, startet die Rallye um 11 Uhr in Leoben. Es geht über das obere Murtal in Richtung Westen bis zur ersten Zeitkontrolle nach Öberwölz. Von dort geht es zurück zu einem kurzen Service-Aufenthalt am Leobener Hauptplatz. Die Nachtetappe beginnt um 20 Uhr und führt über zirka 100 Kilometer durch die Hochsteiermark.
Am Samstag, 21. Jänner, ist der Start um 8 Uhr. Die Strecke führt durch die nördliche Oststeiermark und über Birkfeld nach Süden bis zum Schöckel zu einem Stop in Semriach. Danach geht es weiter über die Teichalm und Pogusch nach Tragöß zum Eisrennen am Zenzsee, bevor es über das Hiaslegg wieder zurück nach Leoben ins Ziel zum verdienten Freibier der Gösser Brauerei geht. Die anschließende Preisverleihung findet ab zirka 20 Uhr im Arkadenhof statt.
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