Feurige Übung in der Trofaiacher Innenstadt

TROFAIACH. Zimmerbrand in der Hauptstraße 31 in Trofaiach hieß das Alarmstichwort. Und so rückten um 18.15 Uhr 74 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Trofaiach, Hafning, Laintal, Gai und Gimplach im Rahmen dieser Übung aus, um den Lösch- und Rettungseinsatz in der Innenstadt gemeinsam zu üben. Auch das Rote Kreuz und die Polizei Trofaiach nahmen aktiv am Geschehen teil.
In den engen Gassen müssen sich im Notfall die Tanklöschfahrzeuge so positionieren, dass nachfolgende Einsatzfahrzeuge oder die Drehleiter auch noch eingesetzt werden können. Das setzt viel Erfahrung voraus, das muss natürlich geübt werden. Zu diesem logistischen Problem kommt noch hinzu, dass Rettungsaktionen in Altbauten schwieriger sind als in Neubauten. Die Feuerwehren haben es hier mit engen Gängen und Stiegenaufgängen zu tun. In dichten Rauch sieht man nichts, man tastet sich nur vor. Da sind die verwinkelten Altbauten ein echtes Problem, wenn es darum geht, vermisste Personen zu finden.
Unmittelbar nach Ankunft am Brandobjekt wurde die Einsatzleitung aufgebaut und der erste Trupp ging mit einem HD-Rohr unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Systematisch wurden alle Räume nach Personen abgesucht und das Feuer bekämpft. Die nachfolgenden Feuerwehren übernahmen den Schutz der Nachbarobjekte. Parallel dazu wurde die Wasserversorgung für die Tanklöschfahrzeuge über Hydranten und vom Vordernbergerbach eingerichtet. Etwas später wurde der eingesetzte Trupp von nachrückenden Kräften bei der Brandbekämpfung und Bergung von Personen unterstützt. Eine gehbehinderte Person konnte von der Besatzung der Drehleiter aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Nach einer Stunde konnte für die Einsatzkräfte „Brand aus“ gegeben werde. Übungsleiter BI d.F. Karl Grassberger sowie die Übungsbeobachter ABI Gerhard Schöngrundner und Bürgermeister Mario Abl konnten bei der abschließenden Übungsnachbesprechung im Feuerwehrhaus Trofaiach ein positives Resümee ziehen.