FPÖ-GR Gerd Krusche beruft Prüfungsausschuss in Causa Pilsner ein.
LEOBEN. Leopold Pilsner wurde als Geschäftsführer aller Beteiligungsgesellschaften der Stadt Leoben fristlos entlassen, weil sich der Verdacht der Untreue gegen ihn erhärtet hatte, hieß es in einer Aussendung der Stadtgemeinde Leoben. Zahlreiche Kommunalpolitiker forderten daraufhin reflexartig die restlose Aufklärung der Anschuldigungen.
„Diese Arbeit wird ohnehin von Polizei und Staatsanwaltschaft erledigt“, stellt der freiheitliche Bundes- und Gemeinderat Gerd Krusche fest. „Wie konnte es soweit kommen? Wer ist dafür verantwortlich und wie kann so etwas in Zukunft verhindert werden?“ Das sind die Fragen, die für Krusche nun geklärt werden müssen.
Daher hat er für diesen Monat eine Sitzung des Prüfungsausschusses einberufen. Der Freiheitliche hofft, dass auch die Mehrheitsfraktion SPÖ einer Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse zustimmt. „Die Bevölkerung hat das Recht, über die Hintergründe dieser Affäre und den allenfalls entstandenen Schaden für die Gemeinde aufgeklärt zu werden“, betont Krusche.
Die Freiheitlichen hatten bereits in der Vergangenheit mehrmals die Ämterkumulierung Pilsners kritisiert. „Dass ein Gemeinderat, der nicht weniger als sechs Geschäftsführerfunktionen innehat, früher oder später vor Unvereinbarkeitsproblemen steht, hätte der SPÖ bereits in der Vergangenheit bewusst sein müssen. So etwas darf es in Zukunft nicht mehr geben und ja, für Pilsner gilt freilich die Unschuldsvermutung“, heißt es in der Presseaussendung der FPÖ.
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