Freude soll man teilen
Ein großartiger Erfolg war die Lebensmittel-Sammelaktion der Katholischen Kirche für Asylwerber.
LEOBEN. "Wegen dir bin ich heute da", sagte mir meine Jugendfreundin Sissy nach dem Gottesdienst in der Kirche Donawitz. Sie hatte in der WOCHE von der Sammelaktion der Katholischen Kirche für in Leoben lebende Asylwerber gelesen. Und Lebensmittel gespendet: Wie viele andere Menschen auch, sodass diese Initiative ein voller Erfolg wurde.
"Ich bin überwältigt, wie groß die Hilfsbereitschaft ist", sagte Wolfgang Frisch, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates in Donawitz. Mit seiner Helferschaft sortierte er die vielen Nahrungsmittel, die Gläubige zum Gottesdienst am vergangenen Sonntag in sechs Leobener Kirchen mitgebracht hatten. Ein Pensionist übergab ein Packerl Kaffee, eine Geschäftsfrau mehrere Kartons mit Konserven. "Freude ist teilbar, wir können sie weiterschenken. Diese Gaben für die Asylwerber sind ein Teil unserer Freude und zeigen, dass unsere Spenden ein Gesicht haben und nicht auf ein anonymes Bankkonto gehen", betonte Dechant Max Tödtling in seiner Sonntagspredigt.
Khosro (30) aus dem Iran und Emal (18) aus Afghanistan leben seit sieben Monaten in Leoben. Sie bedankten sich bei der Übergabe der Lebensmittel in ausgezeichnetem Deutsch: "Wir danken von Herzen allen Spendern. Die vielen guten Sachen sind ein großes Zeichen für Menschlichkeit."
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