Workshop Schreibzeit Leoben
Jungautorinnen begeistern bei Lesung
"Das Beste aus der Schreibzeit Leoben" hieß es am 27. August im Leobener Kulturquartier. Die 10- bis 16-jährigen Teilnehmerinnen des mehrtägigen Literaturworkshops präsentierten an diesem Abend stolz ihre selbst verfassten Geschichten im Rahmen einer öffentlichen Abschlusslesung.
LEOBEN. Die Stadtbibliothek Leoben wurde zum wiederholten Male für einige Tage zum kreativen Zentrum für neun junge Literatinnen aus Österreich, Deutschland und Italien. Veranstaltet wurde das Projekt von der Jugend-Literatur-Werkstatt Graz in Kooperation mit der Stadt Leoben. Unter der Leitung der Linzerin Katharina Forstner und der Leobenerin Etumu Mavie Schoster, beide langjährige Teilnehmerinnen der Literaturwerkstatt, sowie Autor und Literaturwerkstattleiter Martin Ohrt, erarbeiteten die Nachwuchsautorinnen mit viel gegenseitigem Feedback und noch mehr Spaß ihre eigenen Texte.
Lesung als krönender Abschluss
Der besondere Höhepunkt war jedoch sowohl für die zwei Leiterinnen und den Leiter des Projekts, als auch für die Geschichtenschreiberinnen die Lesung der selbst verfassten Gedichte und Kurztexte in der gut besuchten Kunsthalle des Kulturquartier Leoben.
"Die Lesung ist immer das besondere Highlight. Die Teilnehmerinnen sind natürlich sehr stolz das Erarbeitete zu präsentieren."
Katharina Forstner
Nach einer kurzen Einleitung von Martin Ohrt, als auch von Kulturreferent Johannes Gsaxner, übernahm Etumu Mavie Schoster die Moderation des Abends. Die vorgelesenen Kurzgeschichten und Gedichte deckten eine große Spannweite an Genres ab. Von Science-Fiction über Krimis bis hin zu sehr nachdenklichen, emotionalen Texten und Horror war für jeden Geschmack etwas dabei. Laut Schoster sei dies der Fall, weil den Schreiberinnen absolute kreative Freiheit gelassen werde und die Texte danach gemeinsam durch Tipps und Kritik noch verbessert werden.
Internationaler Flair und komplexe Werke
Die Kreativität der Autorinnen merkte man auch den Titeln ihrer Geschichten an: "Das Leben als Hühnerjäger", "Mord oder nicht?" und "200 ml Pfirsichsaft" sind nur einige Beispiele der Begabung der Teilnehmerinnen aus drei verschiedenen Ländern. Auf diesen internationalen Charakter aller Schreibwerkstätten, die nicht nur in Leoben stattfinden, sei man laut Forstner sehr stolz. Ebenso erfreulich sei es, so Schoster, dass die Texte der Kinder und Jugendlichen stets sehr komplex seien, im Gegensatz zu Jugendbüchern die Erwachsene für Kinder und Teenager schreiben, welche oft zu vereinfacht und nicht auf Augenhöhe seien.
Die gesammelten vorgetragenen Texte werden vollständig in der Reihe Erstdruck veröffentlicht. Diese und auch die vorigen Ausgaben können exklusiv über die Jugend-Literatur-Werkstatt Graz (info@literaturwerkstatt.com) bestellt werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.