Klimaschutz
Leoben: Erste Bushaltestellen für Bienen & Co

Die erste begrünte Bushaltestelle in der Leobener Turmgasse: Lokalaugenschein von Landesrat Anton Lang und Vizebürgermeister Maximilian Jäger. | Foto: Freisinger
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LEOBEN. In Leoben wurde ein Pilotprojekt zur Begrünung von Bushaltestellen gestartet, die Initiative dazu kam von Verkehrs-, Umwelt- und Tierschutzlandesrat Anton Lang. Entwickelt wurde das Projekt  von den Landesabteilungen 16 (Verkehr und Landeshochbau) und 13 (Umwelt und Raumordnung) gemeinsam mit der Stadtgemeinde Leoben (Stadtwerke Leoben). „Die ersten `Bushaltestellen für Bienen & Co.´ in Leoben zeigen, wie Verkehr, Klima- und Artenschutz sowie Raumordnung bestens miteinander harmonieren können“, sagte Landesrat Anton Lang bei einem Lokalaugenschein in Leoben-Göß.

Grüne Raumplanung

Bei diesem Projekt wurden die Dächer von drei Bushaltestellen an stark befahrenen Straßen in Leoben mit Sedum-Matten bepflanzt. Sedum-Matten bestehen aus verschiedenen Sedum-Arten, bei uns besser bekannt als Mauerpfeffer oder Fettehenne. Die Pflanzen eignen sich ideal zur Dachbepflanzung, da sie robust, winterhart und resistent sind.
Mit dieser Bepflanzung wird aktiv etwas gegen das Artensterben getan, denn die Begrünung der Dächer schafft einen attraktiven Raum für Bienen, Hummeln und andere Insekten, da die Pflanzen sehr lange blühen (April bis September). Die Pflanzen können überdies CO2 aus der Luft binden und auch Feinstaub aus der Luft filtern. Sie sind ein guter Regenwasserspeicher, weshalb sie seltener gegossen werden müssen. An heißen Tagen spenden sie etwas Abkühlung, da sie die Lufttemperatur für Menschen senken, die in den Haltstellen, unter der Begrünung, auf Busse warten. Die Pflanzen verbessern in diesem Bereich das Kleinklima.
Doch der Effekt beschränkt sich nicht nur auf die Wartenden. Insgesamt stehen Städte vor großen Herausforderungen des Klimawandels, Hauptfaktoren dabei sind Sonneneinstrahlung, Wind und die Eigenschaften der urbanen Oberflächen. Dachbegrünungen, als eines der Herzstücke der „Grünen Raumplanung“, können einen positiven Beitrag leisten dem entgegen zu wirken und die Stadt abzukühlen.

Fortsetzung soll folgen

Im Rahmen des nun gestarteten Pilotprojekts werden die begrünten Bushaltestellen in Leoben getestet. Entwickelt sich das Projekt den Erwartungen entsprechend, ist eine Fortsetzung für weitere Regionen angedacht.
Folgende Bushaltestellen in Leoben werden „begrünt“:

  • Leoben-Göss, Turmgasse/Brauerei Göss
  • Leoben-Donawitz, Kerpelystraße
  • Leoben-Lerchenfeld, Zentralfriedhof
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