KinderSicherheitsBotschaft
Suchtprävention als Erziehungsaufgabe
Langeweile, Einsamkeit und Misserfolge sind nur einige Gründe, die Suchtverhalten bei Kindern fördern. Manchmal sind auch unbedachte Gewohnheiten, die Kinder aus ihrem Umfeld wahrnehmen, Risikofaktoren für die Suchtentstehung. Deshalb kann gesagt werden, dass Suchtprävention bereits in den jüngsten Baby- und Kleinkinderjahren beginnt.
Wichtige Schutzfaktoren
Neben der Reflexion des eigenen Sucht- bzw. Konsumverhaltens gibt es noch weitere Argumente die sogenannten Schutzfaktoren bei Kindern zu stärken:
Familie: Schaffen Sie ein angenehmes Familienklima, welches Kindern das Gefühl des Wohlfühlens, der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen Respekts vermittelt.
Zeit füreinander nehmen: Es kommt nicht auf die Quantität des Zusammentreffens an, sondern auf die Qualität der geführten Gespräche.
Alternativen anbieten: Suchen Sie mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten, um dem Kind zu zeigen, dass es nicht nur eine Tätigkeit gibt, die Freizeit zu verbringen.
Unterstützung der „Ich“-Stärke: Erlauben Sie dem Kind die eigene Meinung zu sagen und akzeptieren Sie auch ein „Nein“.
Große schützen Kleine
Abteilungsinspektorin Claudia Neißl, Sicherheitskoordinatorin SPK/BPK Leoben
und Mitglied des Lenkungsausschusses KinderSicherer Bezirk Leoben: "Die Suchtpräventionsstellen und Vernetzungspartner stehen mit Ausbildungen und Beratungen in allen Bereichen der Kinder- und Jugendförderung bereit.
Seitens der Polizei gibt es Kriminalprävention, Gewalt- und Suchtpräventionsprogramme. Die Aufgabe der Eltern ist es, Kindern Schutzfaktoren und „lifeskills“ (Fähigkeiten) mitzugeben, um sie auf ihrem Weg in das Erwachsenwerden zu unterstützen, im Sinne von "Große schützen Kleine".
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