Technische Probleme in Leobener Pfarren
Versperrte Kapellentür und stumme Kirchenglocken
Die Kapelle Maria Kaltenbrunn in Leoben war seit längerer Zeit versperrt, die Kirchenglocken in Leoben-Hinterberg läuten nicht: Umstände, die so manchen Gläubigen irritieren und verärgern.
LEOBEN. „Gerade jetzt im Mai, im Marienmonat, ist es für jemanden, der seinen Glauben leben möchte, schmerzlich, nicht in die Kapelle Maria Kaltenbrunn eintreten zu können, um Kerzen zu entzünden und vor der Marienstatue zu beten. Warum ist die Tür schon so lange versperrt?“, fragt eine Leobenerin stellvertretend für viele ihrer gläubigen Mitmenschen.
"Bei der Kapelle Maria Kaltenbrunn ist die elektronische Türschließanlage kaputt. Ich werde oft darauf angesprochen und es ist auch für mich belastend, weil ich ständig interveniere und versuche, endlich Techniker von spezialisierten Firmen für die Reparatur zu bekommen. Diese waren während der Coronakrise aber nicht imstande, einen Mitarbeiter zu schicken. Ich werde aber alles daran setzen, dass die Anlage so bald wie möglich repariert wird und man wieder in die Kapelle kann“, versprach Stadtpfarrer Markus Plöbst. Seine Bemühungen zeigten Erfolg: Die Schließanlage wurde jetzt endlich repariert, seit dem vergangenen Wochenende ist die Kapelle Maria Kaltenbrunn wieder geöffnet.
Glocken-Elektronik streikt
In Leoben-Hinterberg wirft sich für die Bewohner wiederum die Frage auf, warum seit geraumer Zeit die Kirchenglocken um 12 und um 19 Uhr nicht mehr wie gewohnt läuten. Stadtpfarrer Markus Plöbst zu den seit Monaten stummen Glocken der Kirche zu den Heiligen Schutzengeln im Stadtteil Leoben-Hinterberg: „Die Technik der Glockenanlage ist aus den 1970er-Jahren, nun sind teilweise Motor und Elektronik kaputt. Die Reparatur ist eine Kostenfrage, wir haben aber bereits ein Angebot am Tisch und wir werden das auch finanzieren“, verspricht der Stadtpfarrer.
Firmen, die sich auf die Reparatur von Kirchenglocken spezialisiert haben, seien übrigens rar gesät in Österreich. „Wir sind auf dem besten Weg, dass die Glocken bald wieder regelmäßig zu läuten beginnen“, betont Plöbst.
Er freue sich jedenfalls, dass den Hinterbergern das Läuten ihrer Kirchenglocken fehlt und es für sie wichtig ist.
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