Klassisches Konzert in Leoben
Favourite Classics begeistert Publikum
Ein unglaublich virtuoser und emotionaler Abend fand letzen Mittwoch in der Alten Aula der Montanuniversität Leoben statt. Werke von Edward Elgar, Franz Schubert und dem wohl bekanntesten österreichischen Komponisten, Wolfgang Amadeus Mozart, wurden vom Universitätsrcherster Leoben unter der Leitung von Heinz Moser und dem bekannten Pianisten, Prof. Mag. Helmut Iberer, dargeboten.
Mozart mit nur 9 Fingern
Nach einer gefühlvollen Einleitung mit Elgars Werken "Chanson de Matin" und "Chanson de Nuit", stand Mozarts Klavierkonzert in A-Dur (KV 488) am Programm. Es gehört zu einer Reihe von Klavierwerken, in denen Mozart tief in sein Innerstes blicken lässt. Helmut Iberer schaffte es, getragen vom großartigen Orchester, diese Emotionalität in seinem außergwöhnlichen Spiel an das Publikum zu bringen, was man an den vielen, leicht verweinten Augen vieler ZuhörerInnen bemerkte. Doch nicht nur sein gefühlvolles Spiel lies das Publikum tief beeindruckt zurück, sondern auch die Art und Weise der Darbietung. Iberer leidet seit seinem 30. Lebenensjahr an einer sogenannten "Fokalen Dystonie", eine Nervenlähmung, die seinen Zeigefinger beinahe unbrauchbar macht. Er musste Mozarts Werk, welches bereits gesunden PianistInnen einiges abverlangt, auf nur 9 Fingern einüben, um es überhaupt spielen zu können. Hätte Wolfgang A. Mozart damals schon gewusst, dass es einmal einen Pianisten geben wird, der sein Werk mit nur 9 Fingern spielen wird, er wäre sicher mehr als nur begeistert gewesen.
Begeisterung im Publikum
Im zweiten Teil des Konzertes begeisterte das Universitätsorchester mit Schuberts "Sinfonie Nr. 5 in B-Dur", welche als seine erste ausgereifte Symphonie, die er als 19-Jähriger komponierte, gilt.
Der Applaus war nicht enden wollend und sowohl Iberer, als auch das Orchester mussten einige Zugaben zum Besten geben, damit das Publikum mit viel Freude und Emotionen im Herzen nach Hause entlassen werden konnte.
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