Handball

42 Tore: Ein Kantersieg der Sportunion Leoben über Lauterach

Die Handball Sportunion verabschiedete sich im letzten Heimspiel der Saison mit einem überlegenen 42:25-Sieg von ihren Fans. In den beiden noch folgenden Runden müssen die Leobener auswärts antreten – gegen den WAT Atzgersdorf und Handball Tirol.

HANDBALL HLA CHALLENGE. Mit einer Parade in der Schlusssekunde verabschiedete sich Torhüter Aistis Pazemeckas im Heimspiel gegen den HcB Lauterach von den Leobener Handballfans. Er wird – wie berichtet – die Sportunion Leoben mit Saisonende verlassen und in seine Heimat nach Litauen zurückkehren. Zu diesem Zeitpunkt war das Match längst entschieden, am Ende dokumentierte die Anzeigetafel mit dem erfreulichen Endergebnis von 42:25 den überlegenen Sieg der Obersteirer.
Mit zehn Treffern hatte Matevz Kunst einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg. Auch er wird in der kommenden Saison nicht mehr im Dress der Sportunion Leoben auflaufen, er heuert beim deutschen Drittligaaufsteiger SV 04 Plauen-Oberlosa an. 

Zehn Tore Vorsprung nach 30 Minuten

Das Spiel begann wie es endete, mit einer überragenden Parade des Torwarts Aistis Pazemeckas, Lauterach-Spieler Daugirdas Dilys konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Nach 2.23 Minuten musste Pazemeckas erstmal hinter sich greifen, als ihn Ante Brdaric mit von der Sechs-Meter-Marke überlistete und Lauterach mit 0:1 in Führung brachte. Nach dem Ausgleich von Matevz Kunst und dem Führungstreffer durch Franz Pucher zum 2:1 entwickelte sich das Match wie auf der sprichwörtlichen "schiefen Ebene". Leoben schoss Tor um Tor und ging mit einem komfortablen 18:10-Vorsprung in die Halbzeitpause.

Junge Leobener Spieler im Einsatz

Nach Wiederbeginn steigerte sich das Team von Trainer Stephan Hödl in einen wahren Spielrausch, nach 33 Minuten lagen Patrick Stolz und Co. sogar mit zehn Treffern vorne (21:11). Von der Trainerbank gab es verstärkt Einsatzminuten für junge Leobener Spieler: Elias Typolt, Alexander Schüller, Elias Kvarits, Lorenz Thomas Mayr, Alexandru-Dorin Traila und Erwin Stromberger fanden gut ins Spiel und kamen auch zu Torerfolgen. 
Leoben erwies sich als effizientere und abgebrühtere Mannschaft, die enormen Siegeswillen zeigte und am Ende mit ihren Fans einen deutlichen 42:25-Sieg bejubeln konnte.

Stimmen zum Spiel:

Elias Typolt, Kreisläufer Handball Sportunion Leoben: „Wir haben uns heute als Mannschaft sehr gut präsentiert und damit auch für einen würdigen Abschluss für Aistis und Mate gesorgt. Jeder hat sich für das Team reingehängt. Das wollen wir auch in die bleibenden Partien mitnehmen.“
Ranko Dzolic, Trainer HcB Lauterach: „Wir haben sehr gut begonnen, aber sind dann abgefallen. In der 45. Minute war dann komplett die Luft raus. Gratulation an Leoben, die Mannschaft hat vor allem in der zweiten Halbzeit super gespielt. Es freut mich aber, dass unsere ganz jungen Spieler am Ende noch gute Dinge abgeliefert haben.“

Die letzten beiden Spiele

Die Sportunion Leoben liegt mit neun Zählern aus acht Spielen auf dem dritten Tabellenplatz. An der Spitze wird es noch spannend: Wenn der WAT Atzgersdorf heute Sonntag im Auswärtsspiel gegen Tirol voll punktet, beträgt zwei Runden vor Ende der Aufstiegsrunde der Rückstand auf Tabellenführer West Wien nur noch einen Punkt. 
Die Sportunion Leoben absolviert am Mittwoch, 1. Mai, um 18 Uhr das Auswärtsspiel gegen den WAT Atzgersdorf. Am Samstag, 4. Mai, folgt um 19 Uhr, in Innsbruck das letzte Saisonspiel gegen das Team von Handball Tirol.

Statistik zum Spiel

HLA Challenge, Aufstiegs-Play-off, 8. Spieltag: Sa., 27.04.2024, 19 Uhr; Sporthalle Donawitz
Handball Sportunion Leoben vs. HcB Lauterach 42:25 (18:10)
Werfer Sportunion Handball Leoben: Matevz Kunst (10), Patrick Stolz (5), Dennis Stolz (4), Raul Stefan Bote (4), Lubomir Jadron (3), Elias Typolt (3), Alexander Schüller (3), Elias Kvarits (2), Lorenz Thomas Mayr (2), Alexandru-Dorin Traila (2), Erwin Stromberger (2), Franz Pucher (2) ​​​​​Werfer HcB Lauterach: Daugirdas Dilys (6), Toni Skember (5), Ante Brdaric (3), Ivan Roskic (3), Tobias Brand (3), Leo Rhomberg (2), Mihael Ujdur (1), Moritz Elmenreich (1), Ricardo Mager (1)

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