Außerordentliche Mitgliederversammlung
Ein neuer Vorstand beim Fußballclub DSV Leoben
Der Fußballclub DSV Leoben hat einen neuen Vorstand gewählt. Neben drei Repräsentanten aus dem Kaif-Energy-Imperium ist der ehemalige Fußballer und Trainer Dejan Stankovic neuer Präsident des obersteirischen Traditionsvereins.
LEOBEN. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wählte der Landesligist DSV Leoben einen neuen Vorstand.Mario Bichler, der nach Vorwürfen gegen ihn im Jänner von seiner Funktion als Obmann-Stellvertreter zurückgetreten war und einige Tage später seinen Rücktritt vom Rücktritt verkündet hatte, wurde einstimmig zum neuen Obmann gekürt.
Der Vorstand setzt sich aus zwei Kaif-Repräsentanten zusammen: Waldemar Schlemmer als Obmann-Stellvertreter, Tommy Yaralov ist für Marketing & Networking zuständig. Zum Kassier wurde Martin Petkov, zum Schriftführer Franz Brandl gewählt.
Ein Comeback beim DSV Leoben
Der ehemalige Obmann Peter Skrivanek ist aus dem Vorstand des DSV Leoben ausgeschieden, ebenso wie Präsident Ewald Steinkellner. Neuer Präsident ist die Fußballerlegende Dejan Stankovic. "Ich will im Verein ein ruhender Pol sein und – wenn es gewünscht ist– mit Rat und Tat zur Seite stehen", sagte Stankovic, der sich aus dem Tagesgeschäft allerdings heraushalten will. Gemeinsam mit dem ehemaligen Fußballprofi Walter Schachner, der jetzt beim DSV für das Scouting zuständig ist, sieht sich Stankovic als Leitfigur im Bestreben des Clubs, wieder in die österreichische Fußballbundesliga zurückzukehren.
Höhen und Tiefen in Donawitz
Dejan Stankovic hat in Donawitz als Spieler wie als Trainer Höhen und Tiefen erlebt. Als Aktiver stand er 1995 mit dem DSV Leoben im Cupfinale gegen Rapid Wien. Das Spiel wurde 0:1 verloren, ausgerechnet der Ex-Donawitzer Peter Guggi erzielte das Siegestor für die Hütteldorfer.
Im November 2007 wurde Stankovic als Trainer unmittelbar nach dem Match (1:0 gegen Schwanenstadt) vom damaligen DSV-Präsidenten Hans Linz gefeuert – vor laufender TV-Kamera. Apropos Hans Linz: Die finanziellen Malversionen des Finanzberaters bewirkten 2009 den Konkurs des Clubs, der sich entsprechend den Statuten der Bundesliga vom Profifußball verabschieden musste.
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