Rücktritt vom Rücktritt
Mario Bichler ist zurück im Vorstand des DSV Leoben

Mario Bichler äußerte sich in Leoben zu Vorwürfen gegenüber seiner Person. | Foto: RegionalMedien/Gaube
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Mario Bichler, nach gegen ihn gerichteten Vorwürfen wegen angeblicher finanzieller Malversionen vom Vorstand des DSV Leoben zurückgetreten, hat die Anschuldigungen entkräftet und will beim Fußballclub seine Funktionen wieder ausüben. Mit dem Ziel der "Mission 2028", um den Traditionsverein im 100. Bestandjahr wieder zurück in die Fußball-Bundesliga zu führen.

LEOBEN. Ein Audio-File mit massiven Vorwürfen gegen Mario Bichler, dem Verbindungsmann zu Kaif als Hauptsponsor des Fußballclubs DSV Leoben, sorgte am vergangenen Wochenende für Unruhe beim steirischen Landesligisten (wir berichteten). In Folge zog sich Bichler von seiner Vorstandsfunktion im Verein zurück. Nach fünf Tagen im Schmollwinkel und nach einem klärenden Gespräch mit Verantwortlichen des Geldgebers trat Bichler am Mittwoch-Abend in Leoben vor die Presse.

Behauptungen entkräftet

"Die gegen mich gerichteten Vorwürfe sind absoluter Käse. Was da draußen behauptet wurde, das kann ich so nicht stehen lassen", betonte Bichler. Nach einem Meeting mit den Kaif-Verantwortlichen in Deutschland seien alle diese Behauptungen entkräftet worden, es wurden keine Gelder abgezweigt, die Weste des Beschuldigten sei blütenweiß, alle Sponsorbeträge sind beim DSV angekommen", so Rechtsanwalt Andreas Hämmerle, der Bichler in dieser Causa zur Seite steht. 

Ein Rücktritt vom Rücktritt

Das bedeutet auch, dass Mario Bichler wieder seine bisherigen Funktionen beim DSV Leoben – Mitglied des Vereinsvorstandes, Repräsentant von Kaif Energy und Treiber der Mission 2028  – anstrebt. "Es ist ein Rücktritt vom Rücktritt. Ich werde davon heute (Mittwoch, 19. Jänner) Obmann Peter Skrivanek per E-Mail informieren und gehe davon aus, das wir weiter zusammenarbeiten werden.

Pressegespräch in Leoben: Thomas Pfeiffer (GF Ancor Management AG), Rechtsanwalt Andreas Hämmerle, Mario Bichler, Vorstandmitglied des DSV Leoben (v.l.). | Foto: RegionalMedien/Gaube
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Alle Vereinbarungen erfüllt

Die weitere Zusammenarbeit von Kaif Energy mit dem DSV Leoben – vertraglich bis 30. Juni 2024 fixiert – sei vorerst nicht gefährdet. "Wir stehen voll hinter dem DSV Leoben und zu den mit dem Club geschlossenen Vereinbarungen. Mit Mario Bichler verbindet mich eine Freundschaft, unser Engagement ist strikt an seine Person gekoppelt", betonte Thomas Pfeiffer, Geschäftsführer der Ancor Management AG , zu dessen Business-Netzwerk auch Kaif Energy gehören soll.

Vertrauen zerstört

"Ich werde mit vollem Elan für unser Projekt beim DSV Leoben leben", sagte Bichler, der allerdings auch von einem "gestörten Vertrauensverhältnis zu Mitgliedern des DSV-Vorstandes" sprach. Gegen die Personen, die die Vorwürfe gegen seine Person öffentlich gemacht haben, überlege man – laut Anwalt Hemmerle –rechtliche Schritte. In weitere Folge könnte das auch die Funktion des derzeitigen Präsidenten des DSV Leoben im Frage stellen.

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