Austria Technologie & Systemtechnik
AT&S ist weiter stark auf Wachstumskurs

Das Stammwerk von AT&S in Leoben-Hinterberg. Mittlerweile sind dort umfangreiche Bauarbeiten zur Erweiterung der Büro- und Produktionsflächen im Gang. | Foto: AT&S
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AT&S, weltweit führender Hersteller hochwertiger Leiterplatten und von IC-Substraten mit Hauptsitz in Leoben-Hinterberg, verzeichnete eine sehr positive Umsatzentwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2021/22.

LEOBEN. "In einem herausfordernden Marktumfeld konnten wir Umsatz und Ergebnis abermals deutlich steigern und verzeichnen erneut bei beiden Kennzahlen ein Rekordquartal", berichtet AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer. "Dank des schneller als erwarteten Hochfahrens unseres neuen Werks in Chongqing, China, können wir die Umsatzplanung für dieses Geschäftsjahr auf 28 bis 30 Prozent anheben. Dies bestätigt erneut unsere Wachstumsstrategie und somit bekräftigen wir auch unsere Prognose, im Geschäftsjahr 2025/26 einen Umsatz von rund 3,5 Mrd. Euro zu erzielen", kommentiert Gerstenmayer die weitere Entwicklung.

Konzernumsatz weiter auf Rekordkurs

Der Konzernumsatz konnte in den ersten drei Quartalen 2021/22 um 30 Prozent auf 1.147 Mio. Euro (VJ: 884 Mio. Euro) gesteigert werden. Währungsbereinigt stieg der Konzernumsatz sogar um 32 Prozent. Die zusätzlichen Kapazitäten in Chongqing für ABF-Substrate waren dabei der größte Treiber für das Wachstum. Daneben trugen das verbreiterte Anwendungsportfolio bei mobilen Endgeräten sowie die Modul-Leiterplatten zum Umsatzwachstum bei.

AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer  | Foto: AT&S
  • AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer
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Forschung und Entwicklung

Das EBITDA (aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens sich ergebender Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich um 30 Prozent von 187 Mio. Euro auf 244 Mio. Euro. Während die Umsatzsteigerung das Ergebnis positiv beeinflusste, wirkten sich die Anlaufkosten in Chongqing und Kulim sowie höhere Material-, Transport- und Energiekosten negativ auf das Ergebnis aus.
Um auch weiterhin seiner Rolle als Innovationstreiber gerecht werden zu können, erhöhte AT&S seine Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung weiter deutlich.

Ausblick 2021/22

Im laufenden Jahr wird sich AT&S auf den Produktionsanlauf der neuen Kapazitäten im Werk III in Chongqing, China, konzentrieren, die Investitionsvorhaben in Kulim, Malaysia, und den Ausbau des Standorts in Leoben weiter vorantreiben sowie Technologie-Upgrades an anderen Standorten durchführen.

Bis 2025 sollen insgesamt 500 Millionen Euro in die Erweiterung des Stammwerkes in Leoben-Hinterberg fließen. Konkret soll in neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für für Substrat- und Packaging-Lösungen für die globale Halbleiter-Industrie errichtet werden und ein weiteres Technologie-Upgrade bei den bestehenden Produktionsanlagen erfolgen.

PCB-Produktion bei AT&S | Foto: AT&S

Starke Nachfrage bei IC-Substraten

Für die Segmente von AT&S gestalten sich die Erwartungen derzeit wie folgt: Die weiterhin anhaltend starke Nachfrage bei IC-Substraten bietet auch mittelfristig signifikante Wachstumsmöglichkeiten. Bei den mobilen Endgeräten bleibt der neue Mobilfunkstandard 5G weiterhin ein Wachstumstreiber.

Im Bereich Automotive wird trotz der Halbleiterknappheit weiterhin eine positive Entwicklung erwartet. Getrieben vom 5G-Infrastruktur-Roll-out wird sich der Bereich Industrial auch im kommenden Jahr positiv entwickeln. Im Bereich Medical erwartet AT&S für das laufende Geschäftsjahr eine positive Entwicklung.
Das Unternehmen plant für neue Kapazitäten und Technologien im laufenden Geschäftsjahr weiterhin ein Investitionsvolumen in Höhe von bis zu 700 Mio. Euro.

Das Quartalsergebnis im Detail

  • Die EBITDA-Marge lag bei 21,3 % (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 22,9 %) und damit über dem Vorjahresniveau von 21,1 % (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 21,7 %).
  • Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund von Anlagenzugängen und Technologie-Upgrades im Vergleich zum Vorjahr um 40 Mio. € auf 161 Mio. €.
  • Dennoch stieg das EBIT von 66 Mio. € auf 83 Mio. € an.
  • Die EBIT-Marge lag bei 7,2 % (VJ: 7,4 %).
  • Das Finanzergebnis verbesserte sich vor allem durch eine Veränderung der Fremdwährungseffekte von -20 Mio. € im Vorjahr auf aktuell -11 Mio. €.
  • Das Konzernergebnis erhöhte sich von 37 Mio. € auf 62 Mio. €.
  • Dies führte beim Ergebnis pro Aktie zu einem Anstieg um 81 % von 0,79 € auf 1,42 €.

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