Forstinger-Kreuzung
Letzte Generation sorgt in Leoben für Aufregung
Am Dienstag gegen 7 Uhr Früh sorgte die Letzte Generation mit einer Klebe-Aktion für Aufregung in Leoben. Betroffen war die Kreuzung Kärntner Straße/Josef-Heißl-Straße. Die Polizei war vor Ort.
LEOBEN. Mitglieder der "Letzten Generation" sorgten am Dienstagmorgen erstmals auch in Leoben für Aufregung im Morgenverkehr. Fünf Personen setzten sich auf die Kreuzung Kärntner Straße/Josef-Heißl-Straße und fixierten sich teilweise am Boden, darunter auch Anja Windl, die unter dem Namen "Klima-Shakira" bekannt ist. Die Polizei war vor Ort. "Die Versammlung wurde mittlerweile aufgelöst", heißt es seitens der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark.
Grundrecht auf Klimaschutz gefordert
Mit ihrer Protestaktion unterstreicht die Letzte Generation ihre Forderung nach einem "Grundrecht auf Klimaschutz". Die Klimakrise schreite schneller voran als erwartet. Ein außergewöhnlich heißer Frühling sei Grundlage für alarmierende Aussichten auf den Sommer. "Die Klimakrise bedeutet Ernteausfälle, Trinkwassermangel und tödliche Hitzewellen. Das sind keine hypothetischen Szenarien, sondern reale Bedrohungen", sagt die 23-jährige Pressesprecherin der Letzten Generation Anna Freund. "Klimaschutz ist ein Menschenrecht und muss endlich in die österreichische Verfassung geschrieben werden", bekräftigt sie die Kernforderung der Letzten Generation.
In Leoben sorgte die Klebe-Aktion nicht nur für Verzögerungen für Autofahrerinnen und Autofahrer sondern auch für erste Reaktionen von politischer Seite. Walter Reiter von der gleichnamigen Bürgerliste schreibt dazu, er habe sich schon "Sorgen" gemacht, dass die Letzte Generation Leoben ignorieren würden. "Klimairrsinn erreicht nun auch die Montanstadt Leoben", zeigt sich Florian Wernbacher, Stadtparteiobmann der FPÖ Leoben, empört. "Noch immer haben ÖVP und Grüne auf Bundesebene keine wirksamen rechtlichen Maßnahmen gegen diese Chaoten gesetzt." Nun seien es die Pendlerinnen und Pendler, die dies ausbaden müssten.
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