Montanuniversität Leoben
"Phantom" sorgt für neue Forschungsansätze
Die neue Ultra-Highspeed-Kamera an der Montanuniversität Leoben ermöglicht Forschern neue Einblicke in Bewegungsabläufe
LEOBEN. Seit dem Sommer ist die Montanuniversität Leoben im Besitz einer Ultra-Highspeed-Kamera mit der Bezeichnung Phantom v2512. Das Einsatzgebiet der Kamera ist äußerst vielfältig und reicht von Untersuchungen bei Gesteinssprengungen über die Abbildung des Schwing- und Bruchverhaltens unterschiedlicher Werkstoffe bis hin zur Analyse von Gas- und Flüssigströmungen. Durch die Vielseitigkeit werden sowohl diverse Institute als auch interessierte Industriepartner in vielerlei Hinsicht profitieren.
Neue Sphären
Die Phantom öffnet das Tor in neue Sphären der optischen Diagnostik schnell ablaufender Prozesse. Mit über 25.000 Bildern pro Sekunde in HD und bis zu einer Million Bildern pro Sekunde bei reduziertem Bildausschnitt werden Bewegungsabläufe detektiert, die den Forschern an der Montanuniversität mit den bisher verwendeten Systemen verborgen blieben. Durch die hohe Lichtempfindlichkeit, schnelle Datenübertragungsrate und robuste technische Ausführung wird ein äußerst effizientes Arbeiten in Labor- und Industrieumgebung ermöglicht.
Professionelle Einschulung
Mit der Einschulung fiel der Startschuss für eine langfristige lehrstuhlübergreifende Zusammenarbeit. Im Zentrum der Schulung stand das praktische Arbeiten mit der Phantom. Dabei wurden unterschiedliche optische Set-ups und Beleuchtungsvarianten getestet, die Funktionen der Kamera intensiv genutzt und bereits erste wissenschaftlich verwertbare Bilder aufgenommen.
Die Kamera wird sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der anwendungsnahen (industriellen) Forschung verwendet. Der Betrieb erfolgt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lehrstühle Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes, Bergbaukunde Bergtechnik und Bergwirtschaft, Umformtechnik sowie Aufbereitung und Veredlung. Die Anschaffung wurde von den oben genannten Lehrstühlen gemeinsam getätigt und mit dem F&E-Förderprogramm des Rektorates maßgeblich unterstützt.
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