Ein Fest geprägt von Respekt und Toleranz
LEOBEN. Das Regenwetter konnte dem zweiten "Fest der Begegnung", organisiert vom Verein "Plattform Asylwerber Leoben" und abgehalten im Garten der Evangelischen Pfarrgemeinde, nichts anhaben. Im Gegenteil, die Stimmung unter den vielen Gästen war bestens. Kein Wunder, gab es doch auch die herrlichsten internationalen Gerichte in Form von Fingerfood, das großteils von den Asylwerbern beziehungsweise Asylberechtigten zubereitet wurde.
Männerkochen
"Selbst die Männer haben fleißig gekocht", sagt Anita Ertl vom Verein, der sich als Bindeglied zwischen Asylwerbern und der Leobener Bevölkerung sieht und sich immer wieder darum bemüht, Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen. "Auf diesem Fest ist es möglich, einander kennenzulernen und zu erfahren, dass alle nur Menschen sind", so Ertl. Die Asylwerber, die in Leoben leben, stammen hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Iran. Dass für Vorurteile grundsätzlich kein Platz in ihrem Leben sei, bestätigen die Gäste Leanda Perchthold und Alfred Mitterer. "Es gefällt uns hier am 'Fest der Begegnung'. Wir haben uns gerade Mehlspeisen geholt und sind neugierig, wie sie schmecken", sagen die beiden Leobener.
Rote-Nasen-Clowns
Viel Spaß gab es am Fest auch für die jüngsten Besucher. Sie wurden geschminkt und bekamen Besuch von zwei Rote-Nasen-Clowns, die jedoch nicht nur die Kinder zum Lachen brachten. Nach mehreren Stunden klang das zweite "Fest der Begegnung" aus und Erika Augustin von der Plattform zeigte sich mehr als zufrieden.
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