Kids4Material: Die Kinder von heute als Forscher von morgen

Projektleiterin Bianca Klapfer vom Regionalmanagement (Mitte) mit den Forschungs- und Unternehmenspartnern Bruno Buchmayr (FabLab), Erich Reichel (Pädagogische Hochschule), Clemens Neugebauer (3D-Kunst GmbH) und Andreas Hausberger (PCCL) sowie mit Direktorin Eva Tomaschek (Neues Gymnasium Leoben). | Foto: Regionalmanagement
  • Projektleiterin Bianca Klapfer vom Regionalmanagement (Mitte) mit den Forschungs- und Unternehmenspartnern Bruno Buchmayr (FabLab), Erich Reichel (Pädagogische Hochschule), Clemens Neugebauer (3D-Kunst GmbH) und Andreas Hausberger (PCCL) sowie mit Direktorin Eva Tomaschek (Neues Gymnasium Leoben).
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BEZIRK LEOBEN. Egal ob zerstreuter Professor, schrulliger Eigenbrötler oder machtbesessener Größenwahnsinniger: Forscher in Film und Fernsehen verkörpern oft bestimmte Stereotypen. Um mit diesem Klischee aufzuräumen, startet das Regionalmanagement Obersteiermark Ost ein Projekt für Schüler. Gleichzeitig soll den Kindern und Jugendlichen gezeigt werden, was moderne Forschung und vor allem hochinnovative Materialkunde alles können.

Zukunftsweisende Materialkunde

Im eigens entwickelten Projekt „Kids4Material“ erfahren Schüler aus den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag wie zukunftsweisend ihre Heimat ist. „Im Zentrum unseres Projekts steht die Materialkunde. Sie ist das Herzstück. Mit einer von der Pädagogischen Hochschule Graz entwickelten, visuell ansprechenden Unterrichtsunterlage werden die Kinder verschiedene Materialen sowie deren Eigenschaften und Einsatzgebiete lehrplankonform erarbeiten. Selbst erforschen und ausprobieren ist oberste Prämisse“, sagt Projektleiterin Bianca Klapfer vom Regionalmanagement Obersteiermark Ost.

Praxisbezug durch Unternehmensbesuche

Ein optimaler Bezug zur Praxis wird mit Unternehmensbesuchen im Polymer Competence Center Leoben (PCCL), in der Hightech-Werkstatt FabLab und in der 3D-Kunst GmbH ermöglicht. Im Vorfeld diskutieren die Schüler die Aufgaben und das Erscheinungsbild eines Forschers bzw. einer Forscherin und überprüfen dies anschließend bei den ersten Begegnung in den Unternehmen. „Spätestens dann werden sie sehen, dass Forscher nicht alte Professoren im weißen Kittel und mit Schnauzbart sind, sondern junge Damen und Herren, die an Produkten des täglichen Bedarfs experimentieren“, so Klapfer.

Lernen und lehren

Das Erlebte wird schließlich im Unterricht nachbereitet und die Kinder werden versuchen, die besuchten Projektpartner mit ihren eigenen Worten vorzustellen. Dieses Wissen geben sie ihren Eltern weiter, die im zweiten Schritt gemeinsam mit ihren Kindern die Firmen besuchen. Bei diesem Besuch führen die Schüler selbst durch das Unternehmen. Nach einem Schuljahr intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Werkstoffe und 3D-Druck wird das erlernte Wissen mittels Hightech-Caching, einer modernen Schnitzeljagd, auf spielerische Art und Weise vertieft.

1.000 Euro Kooperationszuschuss

Neben den Partnern aus Unternehmen, Forschung und Wissenschaft sind fünf Schulen bei diesem Projekt mit an Bord: Volksschule Kapfenberg-Diemlach, Volksschule und NMS Neuberg, NMS Bruck und Neues Gymnasium Leoben. Darüber hinaus können sich auch alle weiteren Schulen und Kindergärten der Region am Projekt beteiligen und sich nach dem „First-come“-Prinzip 1.000 Euro Kooperationszuschuss abholen. „Das Geld soll Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich im Rahmen des Unterrichts mit spannenden naturwissenschaftlichen oder technischen Themen zu beschäftigen und kleine Forschungsprojekte durchzuführen. Gleichzeitig können sie sich auch kreativ den Themen annähern und beispielsweise ein Musical oder Theater aufführen oder im Werkunterricht selbst etwas gestalten“, sagt Regionalmanager Jochen Werderitsch. Interessenten können sich beim Regionalmanagement informieren.

Weitere Informationen

„Kids4Material“ – ein Projekt unter der Dachmarke „erlebnis regionale technik“ (ert) des Regionalmanagements – läuft bis September 2019. Es hat ein Projektvolumen von 130.000 Euro und wird vom bmvit im Zuge der 6. Ausschreibung von „Talente Regional“ der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) finanziert.

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