Zimmer mit Aussicht
Eine vom EDV-System ,verschluckte‘ Buchung war der Schlüssel zu einem traumhaften Hotelzimmer.
Endlich wieder einmal Venedig: Für die Anreise zu unserem Kurzurlaub wählten wir die Bahn. Von Leoben aus erreicht man die Lagunenstadt in fünfeinhalb Stunden. Eine stressfreie und bequeme Anreise, ohne daran zu denken, wo (und wie teuer) das Auto geparkt wird. Hotel und Zugreise wurden über ÖBB Rail Tours gebucht. Am frühen Nachmittag erfolgte die Ankunft in Venezia Santa Lucia.
Erste Enttäuschung
Das Hotel "Boscolo Bellini" war perfekt gewählt, nur drei Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Doch als wir Voucher und Reisepässe an der Rezeption vorlegten, wurde unsere Vorfreude auf die Ferientage rasch getrübt. "Signorina, Signore, Ihre Buchung scheint bei uns nicht auf", teilte uns der Hotelangestellte mit. Es war Sonntag, in Wien bei der ÖBB-Buchungszentrale war niemand erreichbar.
Kompetentes Service
Doch im Hotel bewies man kundenorientiertes Krisenmanagement. Nach einem Telefonat mit dem Generalmanager lächelte uns der Rezeptionist mit dem Namensschild Muhammad freundlich an: "Wir werden das am Montag klären, Sie bekommen zwar nicht das bestellte Superior-Zimmer, aber Sie erhalten von uns ein Upgrade." Und was für eines: Eine kleine Suite im fünften Stock, drei Fenster mit Blick auf den Canale Grande, ein kleiner Balkon (der einzige des Hotels) eröffnete eine ebenfalls traumhafte Aussicht auf das Leben und Treiben an der Brücke über den Canale. Wir fühlten uns angesichts des prachtvollen Zimmers ein wenig in die Zeit der Dogen versetzt.
Wir kommen wieder
Italiener sind mitunter spartanisch beim Frühstück: Nicht so im Boscolo Bellini, das spielte alle Stückerln: Vom Schinken-, Wurst- und Käsebuffet über Lachs, warme (Eier-)Speisen bis zu frisch gepressten Obst- und Gemüsesäften. Mit einem Glas Prosecco stießen wir auf unsere geretteten Urlaubstage an. Wir kommen wieder, auch wieder in dieses Hotel!
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