Austria Campus: Mehr Schutzwege gefordert
Längst fertig ist der neue Austria Campus. Doch fehlen nach wie vor Zebrastreifen rund um das Gebäude.
LEOPOLDSTADT. Seit dem Frühling läuft die Besiedelung des neuen Austria Campus am ehemaligen Nordbahnhofgelände. Hier haben 5.200 Mitarbeiter der Bank Austria, 300 Kinder im neuen Kindergarten und Touristen im Hotel Roomz in 265 Zimmern Platz gefunden.
Bei der Planung scheinbar nicht bedacht wurde, dass fortan die Straßen rund um das neue Gebäude stark befahren sein würden. Denn es fehlen direkt beim Austria Campus Zebrastreifen zum Überqueren der Walcherstraße und der Joseph-Roth-Gasse.
„Entlang der Walcherstraße gibt es bei allen anderen Kreuzungen verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Kreisverkehre oder Fußgängerübergänge," erzählt Adolf Lehner, Vorsitzender des Betriebsrats der Bank Austria. Deshalb fordere man auch für die Übergänge zu den Bank Austria Gebäuden und dem Mitarbeiterrestaurant einen Schutzweg für mehr Sicherheit.
Verkehrszählung
„Ursprünglich war geplant, dass die Straßenumbauten fertig sind, bevor Büros und Kindergarten bezogen werden," sagt Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger. Bei der Querung der Joseph-Roth-Gasse war früher ein Zebrastreifen vorhanden. Doch könne die MA28 Straßenverwaltung und Straßenbau erst nach vollständiger Beendigung der Baustelle mit der Wiederherstellung der öffentlichen Straßen beginnen.
Eine andere Situation liegt beim Übergang der Walcherstraße vor. Bevor es hier einen Zebrastreifen geben würde, sei eine Verkehrszählung nötig, so Lichtenegger. Diese wurde von der MA 46 Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten bereits in Auftrag gegeben. Allerdings müsse man auch hier das Baustellenende abwarten, da andernfalls mit verfälschten Resultaten zu rechnen sei - Was schlechte und teure Lösungen zur Folge haben könne.
Der Betriebsrat der Bank Austria kritisiert die Vorgehensweise des Bezirks und befürchtet eine Verzögerung zu Lasten der Sicherheit von Mitarbeitern, Kindern und Touristen.
Unterstützung erhalten die Bank Austria Mitarbeiter durch die Bezirks-SPÖ. „Ein Zebrastreifen wäre schnell umsetzbar und könnte innerhalb einer Woche passieren,“ weiß Astrid Rompolt, stellvertretende Bezirksvorsteherin. Deshalb will der Christoph Zich, SPÖ-Bezirkschef, bei der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung einen Antrag für die Errichtung zweier Schutzwege einbringen.
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