Andreas Ivanschitz, Marko Arnautović und Franck Ribéry
Kulttätowierer Helmut "Slimheli" Zeiner veröffentlicht Biografie
Kulttätowierer Helmut "Slimheli" Zeiner lebt und liebt seinen Beruf. Nun hat er seine Biografie veröffentlicht.
LEOPOLDSTADT/DONAUSTADT. Ob Andreas Ivanschitz, Marko Arnautović, Mario Balotelli oder Franck Ribéry – Helmut "Slimheli" Zeiner hatte sie schon alle unter der Nadel. Dabei hat alles eher zufällig begonnen. "2000 wollte meine Frau ein Nagelstudio aufmachen und fragte, ob ich dort tätowieren will", erzählt der 52-Jährige. Doch als er in einem Tattoostudio nach einer Ausbildung fragte, wies man ihn ab. "Da dachte ich mir: Jetzt erst recht! Ich hab mir dann einfach alles selbst beigebracht."
Mittlerweile ist der Wiener ein gefragter Tätowierer und kann viele seiner Kunden auch als Freunde bezeichnen. Ganze acht Studios richtete Slimheli ein, darunter eines in der Novaragasse, eines auf der Lassallestraße. Nun schloss der 52-Jährige sein Studio auf der Praterstraße und tätowiert bald schon, gemeinsam mit einem seiner drei Söhne, in Gramatneusiedl.
Zwei Herzinfarkte
"Wenn ich auf mein Leben zurückschau, denk ich mir: bist deppad, des war supa! Echt ein kleines Abenteuer", sagt Slimheli. "Auch wenn der Weg manchmal etwas steinig war, bin ich glücklich." Geboren und aufgewachsen in der Donaustadt, hatte Zeiner eine bewegte Kindheit und musste in seiner Jugend sogar unschuldig hinter Gitter. Ehe er sein Hobby, Zeichnen und Malen, zum Beruf machte, war er sowohl einer der gefürchtetsten Eishockeyspieler seiner Generation als auch Breakdance-Staatsmeister.
Kiew, London oder New York City – das Tätowieren brachte Slimheli schon auf der ganzen Welt herum. Aber im Vergleich dazu sei Wien der Wahnsinn. "Ich bin Wiener und sehr stolz drauf." Während Slimheli zu seinen Spitzenzeiten den ganzen Tag tätowierte, lässt er es heute ruhiger angehen. Ein Grund dafür sind auch seine zwei Herzinfarkte.
Biografie veröffentlicht
"Bei vielen dreht sich alles um die Marie", ärgert sich der Kulttätowierer. Dabei sei es doch das Schönste, zu lieben was man tut. "Aber ohne meine Frau würd' ich heut nicht hier stehen", ergänzt Zeiner.
All seine Erlebnisse hat der 52-Jährige nun in der Biographie "Slimheli - Helmut Zeiner tätowiert die Stars" festgehalten. Die Idee dazu hat er schon seit zehn Jahren. "So können meine Enkelkinder nachlesen, was der Opa alles erlebt hat", schmunzelt Zeiner. Die Biografie ist um 24,90 Euro im Buchhandel erhältlich.
Mehr Infos über den Kulttätowierer erfahren Sie direkt hier auf seiner Homepage.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.