Neue Traumschiff-Anlegestelle für Wien
Die Kai-Anlagen an der Reichsbrücke werden bis Sommer 2015 ausgebaut.
Donau-Kreuzfahrten erleben derzeit ein enormes Wachstum. Die Reedereien bauen ihre Flotten konsequent aus und Wien gehört zu den beliebtesten Reisezielen.
Der Erfolg in Zahlen: Rund 260.000 Passagiere gehen pro Jahr im Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke, dem "Tor nach Wien", an Land.
Kai-Anlagen werden ausgebaut
Um dem steigenden Trend und den immer größer werdenden Schiffen Rechnung zu tragen, werden nun die Kai-Anlagen an der Reichsbrücke ausgebaut. Wie berichtet, sehr zum Leidwesen des Konkurrenten, der Anlegestelle Nussdorf und der Geschäftswelt in Döbling.
7 Mio. Euro Investitionen
Die Wiener Holding - als Eigentümer des Wiener Hafens und der Wiener Donauraum GmbH - hat nun mit einem 7 Mio. € teuren Neubau der Anlagen an der Reichsbrücke begonnen. Die Kaimauern werden mit neuen bustauglichen Belägen versehen, neue Wasserrohre für die Versorgung der Schiffe werden verlegt und das Schifffahrtszentrum wird mit Geschäften und Souvenir-Kiosks erweitert.
Hafen wird Event-Zentrum
Der Hafenbereich selbst soll auch für die Wiener Bevölkerung zu einem Erlebnisbereich ausgebaut werden. Für die Leopoldstadt, so erklärt Bezirksvorsteher Karlheinz Hora, wurde sogar ein eigens Buskonzept entwickelt, weil bis zu 37 Kreuzfahrtsschiffe mit je rund 300 Passagieren hier täglich anlegen werden. Die meisten von ihnen brechen dann zu Rundfahrten in und um Wien auf.
Konkurrent Nussdorf
Vizebürgermeisterin Renate Brauner beim gemeinsamen Spatenstich mit Holding-Chef Peter Hanke und Ronald Schrems von Wien-Donauraum:
"Die Donau ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die
Frachtschifffahrt, sondern auch in touristisch für Wien besonders wertvoll."
Zur Konkurrenz mit Nussdorf meinte Hanke nur kurz zu bz: "Konkurrenz belebt!"
Die Chefin der Reederei Brandtner und Betreiberin der Anlegestelle Nussdorf. Birgit Brandtner-Wallner: "Wir haben die Konkurrenz nach Wien gebracht. Und wenn Konkurrenz tatsächlich belebt, haben wir nichts dagegen. Wir glauben aber, dass wir unsere Stammkunden sicher halten können."
Aktion für Döbling
Wünschenswert wäre, wenn man sich nun mit den Nussdorfer Geschäftsleute gemeinsam anstrengt, die Situation auch hier zu attraktivieren. Brandtner: "Wir sind dabei!" Und notgedrungen auch die Geschäftswelt von Döbling. Dort macht man mit Nussdorf gute Geschäfte und hat für den Erhalt in den vergangenen Wochen auch schon 2000 Unterschriften gesammelt.
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