Weltfrauentag 2023
Train of Hope von Grünen Leopoldstadt ausgezeichnet
Für die zivilgesellschaftliche Arbeit wurde der Verein Train of Hope, beziehungsweise die dort ehrenamtlich tätigen Frauen, als "Frau des Jahres" ausgezeichnet. Der Preis der Grünen Leopoldstadt ist mit 2.000 Euro dotiert.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Als erste Anlaufstelle für Geflüchtete engagiert sich Train of Hope seit 2015 in Wien. Für diese wichtige zivilgesellschaftliche Arbeit wurde der Verein bzw. deren weibliche Ehrenamtlichen am Weltfrauentag, dem 8. März, als „Frau des Jahres“ von den Grünen Leopoldstadt ausgezeichnet.
„Es ist die schier unglaubliche Zahl von 140.000 Menschen, die Train of Hope 2022 im Humanitären Ankunftszentrum in der Leopoldstadt betreut hat – und das ehrenamtlich", begründet Nina Nöhrig, Frauensprecherin der Grünen Leopoldstadt, die Wahl.
Deren Bezirkspartei sei es ein Bedürfnis, Danke zu sagen und die dort engagierten Frauen mit der Auszeichnung zu würdigen. Den Preis "Frau des Jahres" vergeben die Grünen Leopoldstadt bereits seit 2002 für herausragende Leistungen. Er ist mit 2.000 Euro dotiert.
Bei Train of Hope vorwiegend Frauen tätig
Train of Hope ist ein zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss von Ehrenamtlichen. Diese haben sich in der Fluchtkrise 2015 am Wiener Hauptbahnhof als erste Anlaufstelle für Geflüchtete engagiert. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde der Verein im März 2022 erneut in der Erstversorgung von Menschen auf der Flucht aktiv. Dabei wurde gemeinsam mit der Stadt Wien das "Humanitäre Ankunftszentrum Ukraine" in der Sport & Fun Halle Leopoldstadt eröffnet.
"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für den monatelangen Einsatz der Freiwilligen von Train of Hope im Humanitären Ankunftszentrum", sagt Nina Andresen von Train of Hope. und ergänzt: "Nachdem in der Versorgung von Ukrainerinnen und Ukainiern die Übernahme öffentlicher Aufgaben durch die Zivilgesellschaft scheinbar selbstverständlich geworden ist, ist dieser Preis ein wichtiges Zeichen von Wertschätzung und Anerkennung für die Freiwilligen."
„Es ist kein Zufall, dass die treibenden Kräfte bei Train of Hope vorwiegend Frauen waren und sind", sagt Vicky Spielmann, Gemeinderätin und Sprecherin der Grünen Frauen Wien. Denn Frauen bleibe vielfach diese Form der Care-Arbeit – nämlich in der ehrenamtlichen Geflüchtetenbetreuung – überlassen.
„Es ist kaum vorstellbar, was los gewesen wäre, wenn nicht Train of Hope sowohl 2015 als auch im letzten Jahr diese substantielle Arbeit beim Ankommen der Geflüchteten, aber auch in der weiteren Beratung und Betreuung geleistet hätte", so Spielmann. Deshalb gebühre den dort Engagierten Dank und Wertschätzung.
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