Ein zweiter Schulcampus für die Leopoldstadt

Der Getrude Fröhlich Sandner Campus im Nordbahnviertel. Ein zweiter Schulcampus kommt. | Foto: strauss-partner.com
  • Der Getrude Fröhlich Sandner Campus im Nordbahnviertel. Ein zweiter Schulcampus kommt.
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Die bz-Wiener Bezirkszeitung hat nachgefragt. Bildungsstandort Leopoldstadt: Das sollte in den nächsten fünf Jahren verbessert oder in Angriff genommen werden. Die Antwort der Spitzenkandidaten der Bezirksparteien im Wortlaut:

Karlheinz Hora, SP-Bezirksvorsteher
Wolfgang Seidl, FP-Bezirksvize
Sabine Oberneder, Grüne
Bernhard Samek, VP
Josef Iraschko, KP
Christian Moritz, Neos

Karlheinz Hora, SP-Bezirksvorsteher

"Die Volksschule Vorgartenstraße 208 wird erweitert, die Volksschule Pazmanitengasse wird saniert.
Am ehemaligen Nordbahnhof entsteht die zweite Campusschule der Leopoldstadt. Der Wettbewerb dazu wird demnächst gestartet, Infos hier.
Der Neubau des Gymnasiums Lessinggasse startet bereits. Hier werden Verkehrsänderungen nötig. Dazu ist eine BürgerInnenbegteiligung im Volkertviertel geplant."

Die Leopoldstädter Stadträtin Sonja Wehsely meint dazu:
"Die Leopoldstadt bietet Kindern und Jugendlichen die beste Voraussetzung für eine gute Ausbildung. Ob Volksschule, neue Campus-Standorte oder Gymnasium: unser Bezirk bietet moderne Bildungseinrichtungen für jedes Kind."

Wolfgang Seidl, FP-Bezirksvize

"Bildung beginnt für uns Freiheitliche spätestens mit dem Eintritt in den Kindergarten und sollte optimalerweise nie enden. Die Leopoldstadt ist ein stark wachsender Bezirk, der sowohl die ausreichende Anzahl an Kindergartenplätzen, als auch alle Optionen von Schultypen (differenziert und für jede/n Schüler/Schülerin das passende Schulangebot) anbieten muss.
Aber auch sonst sollten optimalerweise eine Vielzahl von Bildungsangeboten (also Weiterbildungskurse für Erwachsene usw.) vorhanden sein.

Dieses vielfältige Angebot möchten wir Freiheitlichen in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit der Bevölkerung federführend weiterentwickeln. Wichtig für die Zukunft eines optimalen Bildungsstandortes Leopoldstadt sind:

• Kleinere Gruppen in den Kindergärten
• Mehr Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen
• Auf keinen Fall darf irgendwann einmal eine Situation eintreten, dass Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal in der Leopoldstadt in Containerklassen unterrichtet werden (wie es doch in Wien vorkommt!)

Sabine Oberneder, Grüne

"• Die gemeinsame Schule für alle bis 14 Jahre. Denn die Selektion mit 10 Jahren ist viel zu früh.
• Ein Zentrum für Inklusion in jedem Grätzel.
• Ausbau von Schulsozialarbeit und Mediation. Damit Probleme erst gar nicht groß werden und Mobbing abgefangen wird.
Autonomie der Schulen beim Einsatz der Mittel und des Personals. Denn jede Schule weiß selber am besten, was sie braucht.
• Ein/e Sekretär/in pro Schule für die Administration. Damit SchulleiterInnen wieder stärker pädagogisch arbeiten können.
• Ausbau des SchülerInnenparlaments – inkl. dem benötigten Budget. Für alle Schultypen, auch für Lehrlinge.

Bernhard Samek, VP

"Rot-Grün hat im Koalitionspakt 2010 festgeschrieben, dass alle AHS-Unterstufen in Wien als ,Neue Mittelschule' geführt werden sollen. Deshalb wird auch bei jeder neu errichteten AHS in Wien die Unterstufe als ,Neue Mittelschule' oder ,Wiener Mittelschule' geführt.
Die ÖVP steht für ein differenziertes Schulsystem. Alle AHS-reifen Kinder sollen auch die Möglichkeit auf einen AHS-Platz haben. Wir wollen Wahlfreiheit für die Eltern in Wien bzw. im Bezirk.
Die ÖVP Leopoldstadt fordert daher den Erhalt sowie den Ausbau der Langform der Gymnasien im Bezirk. Die ÖVP stellt sich einen zusätzlichen Gymnasiums-Standort mit einer echten AHS-Unterstufe im neuen Nordbahnhofviertel vor."

Josef Iraschko, KP

"In der Leopoldstadt herrscht unter den etablierten Parteien offensichtlich die Vorstellung, dass das Schulsanierungspaket, dann da und dort ein Campus etwas mit Bildung zu tun hat.
Zunächst einmal muss festgestellt werden, dass es dabei um nichts anderes als um die Förderung der Bauwirtschaft geht. Es wird in der Bezirksvertretung ja auch nie über den Zusammenhang von Architektur und Bildungseinrichtungen diskutiert.

Nimmt man den großen ,Bildungs'-Campus Getrude Fröhlich als Beispiel, dann besticht natürlich die moderne Archtektur, aber die sagt ja nichts darüber aus, ob es dort genügend Lehrkräfte, ob es kleine Klassen gibt und welche pädagogische Ziele verfolgt werden. Darauf hat der Bezirk keinen Einfluss.
Auf Grund seiner Größe ist es vorhersehbar, dass nicht die Bildung, sondern mehr die Sicherheit und entsprechende Disziplinierung der SchülerInnen im Vordergrund steht.
Deshalb bin ich Bezug auf die so genannten ,Erfolgsmeldung' neuer Schulbauten ein wenig skeptisch. Natürlich sind sie noch immer besser als nichts, aber das ist in meinen Aguen zu wenig.

Was die pädagogischen Inhalte und Ziele anbelangt, da gibt es gegenüber den MandatarInnen keine ,Aufklärungsarbeit'. So fehlt offensichtlich an den Schulen ein Konzept der politischen Bildung, geschweige denn einer alternativen politischen Bildung.
Es ist ein Unterschied, ob ich junge Menschen zu marktgläubigen und dementsprechend markt-verwertbaren Individuen erziehe und dabei eine große Versagerquote einkalkuliere, oder ob ich Bildungseinrichtungen als Stätten für einen umfassenden demokratischen Diskurs unter Einbeziehung auch kritischer Positionen verstehe.
Dieser Diskurs fehlt aber bereits dort, wo die Entscheidungen über einen neuen Bildungskomplex nur noch vom bautechnischen Standpunkt her abgenickt werden können."

Christian Moritz, KP

"Wir begrüßen die Entlastung des öffentlichen Verkehrs durch gestaffelte Beginn-Zeiten der Schulen, jedoch wäre aus Rücksicht auf den Biorhythmus der Kinder ein versetzter Beginn nach 8 Uhr wünschenswert.

Für die Gruppe der 3- bis 10-Jährigen braucht es fließende Übergänge zwischen Kindergarten und Volksschule und unbedingt einen Austausch über Stärken und Lernfelder zwischen Kindergartenpädagog_innen und Volksschullehrer_innen, außerdem ein gleichwertiges Ausbildungssystem und gleiche Bezahlung von Elementar- und Volksschulpädagog_innen.
Wien soll Vorbild in Bezug auf Schulautonomie für ganz Österreich sein! Hier sollen sich Schulen und Kinder optimal entwickeln können, und so besseres Lernen garantiert werden.

Wir fordern einen besseren Betreuungsschlüssel, denn nur so ist individuelle Forderung und Förderung möglich: 1:3 bei den unter 3-Jährigen (liegt derzeit bei 1:8) und 1:8 bei den 3- bis 6-Jährigen (liegt derzeit bei 1:15).

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