NEOS: Skatepark Nordbahnhof geschliffen - mehr Mitbestimmung für Jugendliche gefordert
Jugendkultur hat in Wien offenbar keinen Platz
Wir sind enttäuscht und unserer Hoffnungen beraubt: Der Skatepark am Nordbahnhof ist Geschichte. Ohne Vorwarnung oder Ankündigung kamen letzte Woche die Bagger und zerstörten die Anlage. Dort, wo vor ein paar Tagen noch Jugendliche ihre Runden drehten, gibt es nur noch einen riesigen Schutthaufen.
Das Areal rund um die „Freie Mitte“ dient seit Jahren als beliebter Treffpunkt für die Freizeitgestaltung zum Nulltarif und wird von Skater_innen und Anrainer_innen zum Spazieren, Sporteln, Gärtnern und von Kindern als Abenteuerspielplatz genutzt. Die Plätze, die vor allem auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen abgestimmt sind, finden sich in Wien ohnehin viel zu selten. Die Stadt braucht dringend mehr Freiraum für Jugendkultur und ein Ende der üppigen Förderungen für parteinahe Jugendorganisationen.
Auf dem ehemaligen Nordbahnhof-Gelände biete sich jedoch die einmalige Chance, dass Jugendliche selbst einen Raum für sich gestalten können: Der Skatepark ist weg aber das Areal noch unverplant. Wir fordern eine echte Mitbestimmungsmöglichkeit für junge Menschen bei der Weiterentwicklung des Nordbahnhofareals – und zwar jetzt!
Junge Menschen müssen nach dem Vorbild des Jugendparlaments bei der Stadentwicklung eingebunden werden. Es braucht außerdem eine unbürokratische Unterstützung von Eigeninitiativen, wie Alm Diy, anstelle weiterhin das finanzielle Füllhorn über parteinahe Jugendorganisationen auszuschütten. Wir werden in dieser Sache weiter Tempo machen, denn uns sind die Jugendlichen nicht egal.
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