Post fürchtet sich vor Pensionistin - Weil sie für die Postamtsdemo mobilisiert.
WIe bereits auf Regionaut berichtet, findet am Samstag um 5 vor Zwölf eine Demonstration gegen die Schliessung des Postamts Engerthstrasse 191 statt. Einer Leopoldstädter Pensionistin, die gestern in der Nähe des Postamts Flugblätter verteilte, um die KundInnen der von der Schliessung bedrohten Filiale darüber zu informieren, erlebte bemerkenswertes.
Es kam zu einer Begegnung der besonderen Art:
Die Filialleiterin kam bereits nach wenigen Minuten aus dem Postamt und forderte die Pensionistin auf, die Verteilung zu unterlassen bzw. sich wo anders hinzustellen, da der Gehsteig vor der Post noch zum Postamt gehöre (Was ja kaum stimmen kann).
Richtigerweise weigerte sich die resolute Dame, worauf die Beamtin ihr mit der Polizei drohte. Sie ließ sich nicht einschüchtern und machte der Frau sogar Mut die Polizei zu holen, da Sie sich im Recht sah.
Nach rund einer halben Stunde kam die Frau nochmals heraus, drohte wieder mit der Polizei und verschwand wieder. Nach einer weiteren halben Stunde kamen zwei Postler, die offenbar von der Chefin missbräuchlich beauftragt wurden, und wollten wieder, dass die Pensionistin doch endlich gehe, sonst müsste die Polizei geholt werden. Geduldig wartete die Leopoldstädterin noch eine halbe Stunde auf die Polizei - die nicht kam.
Fazit: Die Post wird anscheinend nervös, weil sich die BezirksbürgerInnen gegen die Schliessungen des Postamts wehren. Ein Grund mehr, sich am Samstag um 11.55 (fünf vor Zwölf) in der Engerthstrasse 191 einzufinden. BürgerInnenprotest kann man nicht einfach mundtot machen! Die Post bleibt da!
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