Umbau hat gestartet
Praterstern wird mit XXL-Bäumen zur grünen Oase
Der Praterstern soll zur Aufenthaltsoase werden: 13 XXL-Bäume und eine Verdoppelung der Grünfläche kommen jetzt. Die Bauarbeiten laufen noch bis Sommer 2022.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Bauarbeiten am Praterstern, um diesen in eine begrünte Oase zu verwandeln, laufen bereits auf Hochtouren. Jetzt wurde die erste XXL-Platane gepflanzt. Insgesamt wird es 56 neue Bäume – davon 13 XXL-Platanen – geben. Rund 7,2 Millionen Euro kostet die Umgestaltung, welche von der Stadt, dem Bezirk und der ÖBB übernommen werden. Die Fertigstellung ist noch diesen Sommer geplant.
„Die riesigen Platanen, die wir heute pflanzen, sind nicht nur das optische Herzstück des neuen Platzes, sondern auch Garant für Beschattung und Kühlung in den heißen Sommermonaten", freut sich Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Mehr als 100 Bäume für den Praterstern
Der Praterstern ist einer der am stärksten frequentierten Plätze Wiens: Rund 150.000 Menschen sind hier jeden Tag unterwegs. Der Umbau soll den bis dato betonlastigen Verkehrsknotenpunkt in eine begrünte und gekühlte Aufenthaltsoase verwandeln. Dabei werden die Grünflächen auf 8.000 Quadratmeter nahezu verdoppelt.
Durch einen Ring aus 2,5 Meter breiten, leicht erhöhten Pflanzbeeten wird der Praterstern eingefasst. Bestückt werden die Beete mit robusten Ziergräsern und Kleinsträuchern. Die ausgewählten Pflanzen sind hitze- und trockenheitsbeständig.
„Die Fertigstellung des neuen Pratersterns nähert sich in großen Schritten. Aus dem zentralen Platz der Leopoldstadt machen wir einen offenen, grünen und einladenden Aufenthaltsort", so der Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ).
Wasserspiel zur Abkühlung im Sommer
„Der Praterstern wird grüner und kühler: Dafür sorgen die vielen neuen Bäume, darunter die großen Platanen, und Pflanzbeete, die dazukommen", sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Besondere Bedeutung habe dabei das "Schwammstadt-Prinzip", das für gesunde und vitale Bäume sorgen soll. Auf diese Weise wird der Wurzelraum im Untergrund erweitert. Regenwasser wird gespeichert und steht den Bäumen länger zur Verfügung.
Der Umgestaltung weichen müssen die Pflanzenkäfige nahe des Tegetthoff-Denkmals. Im Sommer soll ein 500 Quadratmeter großes, sternförmiges Wasserspiel für Abkühlung sorgen. "Es besteht aus kühlenden Wasserstrahlern, Sprenklern und Verneblern. Sie wechseln sich je nach Temperatur und Jahreszeit ab", erklärt Sima.
Um weitere Sitzgelegenheiten zu schaffen, wurden eigene Baumeinfassungen entwickelt: die „Pratoide“. Diese Einfassungen aus Beton sind mit Sitzschalen bestückt und so kann man im natürlichen Schatten der Bäume verweilen. Rund 190 neue Sitzmöglichkeiten werden so geschaffen.
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