Leopoldstadt
Umgestaltung der Taborstraße lässt weiter auf sich warten

Die Taborstraße muss noch weiter auf ihre Umgestaltung warten.  | Foto: Luca Arztmann/MeinBezirk
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Die Umgestaltung der Taborstraße lässt weiter auf sich warten, insbesondere die Budgetsituation verschiebt den Start zumindest bis 2026. In der Bezirksvorstehung ist man sich einig, dass die Einfahrtsstraße in den Bezirk erneuert werden muss, auch aus dem Stadtratsbüro werde das Projekt befürwortet. 

WIEN/LEOPOLDSTADT. Ob Fernbusterminal oder Mistplatz: In der Leopoldstadt stehen einige Großprojekte an, rund um das "Einfahrtstor" des Bezirks – die Taborstraße – bleibt es allerdings weitgehend ruhig. Dabei wird innerhalb des Bezirks bereits seit Längerem laut über eine Begrünung und Entsiegelung nachgedacht. 

Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) erklärte im Interview zur Wien-Wahl etwa, dass die Taborstraße noch eine "graue Maus" und eines der nächsten großen Infrastrukturprojekte im Bezirk sei. Jedenfalls wolle er die Straße nicht ohne Bürgerbeteiligung umgestalten, damit wolle man im Sommer 2025 starten. 

Nicht einmal Planungsauftrag da

Seither ist viel passiert, so wurden etwa die Budgets der Bezirke für das kommende Jahr eingefroren. Eine Bürgerbeteiligung gab es bisher nicht, sehr wohl aber einen Antrag dafür in der Bezirksvertretungssitzung im März. Dieser kam von der grünen Fraktion und wurde einstimmig angenommen sowie an das zuständige Stadtratsbüro von Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) weitergeleitet. 

Die Antwort: "Maßnahmen zur Begrünung, Verbesserung der Verkehrssicherheit und für den Radverkehr in der Taborstraße" würde man grundsätzlich begrüßen. Der Bezirk solle einen Planungsauftrag an die zuständige Dienststelle übermitteln, dieser sei mit dem Bezirksbudget abzudecken. 

Bei der MA28 ist bisher kein Planungsauftrag vom Bezirk eingelangt.  | Foto: Luca Arztmann/MeinBezirk
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Wie die MA28 – Straßenbau gegenüber MeinBezirk bestätigt, liegt bisher kein Planungsauftrag seitens des Bezirks vor. Dieser sei allerdings notwendig, um mit der Planung zu beginnen, ebenso wie die Bereitstellung von Budgetmitteln für die Umgestaltung. Aus dem Büro des Bezirksvorstehers heißt es, dass man vor einem Planungsauftrag zunächst die Bürgerbeteiligung abwarten wolle.

Zentrales Zukunftsprojekt

Nikolai betont auf Anfrage, dass die Taborstraße nach wie vor ein "zentrales Zukunftsprojekt" im Bezirk ist, jedoch: "Aufgrund der aktuellen budgetären Lage muss nun gemeinsam mit der Stadt geprüft werden, ob und in welchem Umfang das Projekt umgesetzt werden kann."

2026 wolle man sich "bewusst Zeit nehmen", Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger, der Betriebe und der Stakeholder einzuholen. Der Grüne Bezirksvorsteher-Stellvertreter Berhard Seitz, dessen Fraktion die Umgestaltung überhaupt erst angeregt hatte, betont, dass man mit Nikolai im Gespräch sei, um ein gemeinsames Bekenntnis zur Neugestaltung zu erreichen. 

Taborstraße ist "voll retro"

Zur budgetären Lage meint Seitz, dass zwar in der ganzen Stadt Umbauprojekte eingekürzt werden würden, man es sich aber nicht leisten könnte, alle "klimarelevanten Projekte über Jahrzehnte einzusparen." Auch Seitz wünscht sich eine umfassende Bürgerbeteiligung bei der Umgestaltung. 

Schließlich sei die Taborstraße derzeit "voll retro" und von Durchzugsverkehr dominiert. Dadurch überrasche Seitz der steigende Leerstand ebenso wenig wie die häufige Zweckentfremdung durch Kurzzeitvermietungen. Für Nikolai ist "eine lebenswerte, sichere und attraktive Straße für alle" das Ziel, für Seitz eine fußgänger- und radfahrerfreundliche "kühle Meile".

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