"Bin auf der größten Spielwiese für Moderatoren"

Das verregnete Grundlsee im Hintergrund: Lukas Schweighofer zieht mit dem mobilen Studio von "Daheim in Österreich" durch das Land.
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

"Daheim in Österreich" gibt es nun seit einem Jahr. Was ist der Unterschied zur Frühstückssendung "Guten Morgen Österreich", die du davor moderiert hast?
LUKAS SCHWEIGHOFER: Es gibt keinen Wecker mehr, ich kann endlich ausschlafen (lacht). Die Sendung kommt beim Publikum sehr gut an, es gibt längere Beiträge, längere Gespräche und das erfordert auch mehr Vorbereitung. Man kann also mehr in die Tiefe gehen und das freut einen Journalisten natürlich.

Was ist das Besondere an diesem Format?
Die Regionalität. Über diese Länge gibt es europaweit keine vergleichbare Sendung, nirgends sonst spielt der aktuelle Aufenthaltsort eine so große Rolle. Ich könnte hier im Ausseerland schon fast Führungen für die Wiener Touristen machen (lacht).

Das mobile Studio war die ganze Woche in Grundlsee stationiert. Was hast du mittlerweile über das Ausseerland gelernt?
Am Anfang habe ich mir gedacht, außer einer schönen Landschaft gibt es hier nicht viel. Nach den paar Tagen weiß ich, es ist so wahnsinnig schön hier, dass man gar nicht mehr braucht.

Wie lange dauert die Vorbereitung auf die Sendung?
Die Arbeit der Redaktion startet etwa zwei Monate davor. Meine Vorbereitung beginnt am Tag der Sendung. Um etwa 12.30 Uhr schaue ich mir die Beiträge an, dann findet eine Telefonkonferenz mit Wien statt – wir gehen gemeinsam die Sendung durch. Danach schaue ich mir die Moderationsbeiträge an und schreibe sie so um, dass sie nach mir klingen. Ab 16 Uhr gibt es die Regiebesprechung vor Ort, dabei gehen wir alle technischen Sachen durch, wie zum Beispiel Licht, Ton oder Kamera.

Du wolltest früher Sportjournalist werden. Ist das nach wie vor ein Ziel von dir?
Die Vorstellung gibt es noch immer, aber ohne konkrete Planungen dazu. Zurzeit bin ich auf der größten Spielwiese für Moderatoren. Ich durfte schon so viele Livestunden und Erfahrungen machen, das ist schon eine schöne Sache.

Du moderierst ja trotzdem Sportveranstaltungen, unter anderem warst du Stadionsprecher bei der Ski-WM in Schladming. Was sind deine Erinnerungen dazu?
Das war die erste richtig große Geschichte und das in einer Sportart, die in diesem Land die wichtigste überhaupt ist. Das war schon eine große Ehre. Ich erinnere mich noch, als ich nachts am Balkon der Hohenhaus-Tenne gestanden bin und der Zielbereich beleuchtet wurde. Ich habe mir nur gedacht, das Stadion wird voll sein und du darfst das moderieren. Damals wurde ein Kindheitstraum wahr.

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