Extremsportler Josef Köberl mag es eiskalt
"Das ist nix für Warmduscher"
Der Grundlseer "Eisbär" schlägt wieder zu. Diesmal will der Extremsportler Josef Köberl mehr als 3.750 Meter bei einer Wassertemperatur unter 5 Grad schwimmen.
Ab 20. Juni wird es heiß
Gemeinsam mit Jürgen Spitzbauer aus Hinterbrühl will der aus Grundlsee stammende Köberl das mehrtägige Projekt bewerkstelligen. Am ersten Tag will er 2.800 Meter schwimmen – sozusagen zum Aufwärmen. Am zweiten Tag will Köberl 4.200 Meter schwimmen und somit einen neuen Weltrekord fixieren. Der Austragungsort für diesen Weltrekordversuch sorgte aber für Probleme. Zunächst war der Steirersee auf der Tauplitzalm dafür vorgesehen. Die Wassertemperaturen waren aber mit 5,5 bis 7 Grad in der Vorbereitungsphase zu "warm". Kurz vor Redaktionsschluss dieser WOCHE-Ausgabe war der Rifflsee in Tirol für das Abenteuer angedacht. Auch das genaue Datum hängt von den Wetterbedingungen im und um den See ab.
Triathlet Spitzbauer im Eis
Auch Jürgen Spitzbauer aus Hinterbrühl will die schnellste Eismeile (1609,3 Meter in unter 5 Grad) schwimmen. Spitzbauer, der in seinen frühen Jahren ein starker Triathlet war und jetzt Langdistanzschwimmer ist, wagt sich nun in seiner 1. Saison als Eisschwimmer auf die Eismeile. Er will den österreichischen Rekord von Michael Prankl (25 Minuten und 37 Sekunden) unterbieten. Spitzbauer und Köberl, die sich gemeinsam auf ihre Herausforderungen vorbereitet haben, starten beide als „7minds #+Power Team“. Im Juli will Köberl im Natureispalast am Hintertuxer Gletscher die Eismeile schwimmen. Die Gletscherspalte, die um die 70 Meter lang ist, hat eine Wassertemperatur von minus 0,5 Grad und liegt auf 3.220 m Seehöhe.
Eisige Workshops
Köberl gestaltet auch immer wieder Workshops. Dabei führt Köberl die Teilnehmer in die Kunst des Gletscherschwimmens ein, und begeistert die Teilnehmer aus Russland, Deutschland, Schweiz und Österreich für den Gletscher. Ausserdem schärft er das Bewusstsein, die Gletscher mit allen Mitteln zu erhalten.
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