Denn man erntet, was man düngt

Damit Milch und Fleisch produziert werden können, müssen im Grünland optimale Bedingungen bestehen. | Foto: Huber
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  • Damit Milch und Fleisch produziert werden können, müssen im Grünland optimale Bedingungen bestehen.
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Auch in der Landwirtschaft gibt es eine Hochsaison. So werden unsere Bauern schon in den nächsten Tagen ihre Ernte beginnen. Nachdem wir in einem typischen Grünlandgebiet leben, dreht es sich dabei um das Mähen und Einbringen der Futtervorräte für den Winter.

Das "täglich Brot"
Von den Wiesen können wir Menschen uns nur in „verwandelter“ Form, nämlich Fleisch und Milchprodukten, ernähren. So ist es eine zentrale Aufgabe des Bauern für gutes Grünland zu sorgen, um unseren Rindern, Schafen und Ziegen ihr „Brot“ in bester Qualität zu bieten. Dazu ist als erster Schritt Düngung notwendig, um das Bodenleben zu füttern und nährstoffreiches Gras zu erzielen. Diese Düngung geschieht hauptsächlich im März und April durch Mist, Jauche und Gülle – meistens ist es nicht zu „überriechen“. Auch wenn es Vielen unangenehm erscheint, ist dies die natürlichste und beste Form. Wenn nun in den nächsten Tagen wieder die Erntearbeiten beginnen, so ist dies nun einfacher, wenn auch immer noch arbeitsintenisv, als noch vor Jahrzehnten.

Wiesen und Weiden
Neben den Wiesen, die mehrmals im Sommer gemäht und meist nach jedem Schnitt gedüngt werden, wird das Vieh auch auf Weiden ausgetrieben. Diese Flächen werden im Herbst, nach der Weidesaison, gedüngt; in unserem Bezirk machen diese Wiesen etwa die Hälfte der insgesamt knapp 29.000 Hektar Grünland aus. Die Arbeit des Bauern ist gerade im Sommer sehr stark an das Wetter gebunden. Starke Regenfälle machen es unmöglich, eine Wiese zu befahren oder können, wie in den letzten Jahren, durch Hochwasser einen ganzen Aufwuchs vernichten. Andererseits hat die starke Hitze des letzten Sommers die Böden zum Teil ausgebrannt und die Futtermengen stark minimiert oder sogar ausfallen lassen. Für die Ernte selbst ist es notwendig, für die oft nur ein, zwei passenden Tage alle Kräfte zu mobilisieren, um die Mahd möglichst rasch einbringen zu können. Die heutige Technik ist dabei natürlich eine große Hilfe.
Seit jeher arbeiten die Bauern der Regionen im Einklang mit der Natur – so gibt es neben den intensiver bewirtschafteten Wiesen auch viele Flächen, die als reine Naturschutzflächen bearbeitet werden. Dabei gibt es genaue Vorschriften zu Schnittzeitpunkten.
Der Sinn der gesamten Pflege- und Erntearbeiten und dabei die optimalsten Zeitpunkte zu finden, ist die bestmögliche Futterversorgung unserer Rinder, Schafe und Ziegen.

Damit Milch und Fleisch produziert werden können, müssen im Grünland optimale Bedingungen bestehen. | Foto: Huber
Schon im März / April bringen unsere Bauern die erste Heuernte ein. | Foto: Huber
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