B 146 - Gesäusestraße
Ein „Snowcatcher“ schützt nun vor Lawinen

Der "Snowcatcher" wurde mit einer Gesamtlänge von rund 45 Meter und einer wirksamen Höhe von fünf Meter errichtet.  | Foto: Land Steiermark
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  • Der "Snowcatcher" wurde mit einer Gesamtlänge von rund 45 Meter und einer wirksamen Höhe von fünf Meter errichtet.
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Auf der B 146 (Gesäusestraße) kam es im Winter 2022/23 im Bereich der Gemeinde Landl zu einem Lawinen-Ereignis, bei dem zwei bestehende Steinschlagschutzbauwerke beschädigt beziehungsweise zerstört wurden. Aus diesem Grund wurde die Kartierung und Dimensionierung des Hanges hinsichtlich Lawinen veranlasst.

GESÄUSE „Aufgrund dieser Ergebnisse wurde als Lawinenverbauung der Typ ,Snowcatcher‘ der weltweit agierenden Firma Trumer Schutzbauten mit Hauptsitz im salzburgerischen Bad Vigaun gewählt. Es ist das einzige System, das den Ansprüchen entspricht und derartige Lawinen künftig zurückhalten soll. Damit werden sowohl die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf der B 146 als auch unsere Steinschlagschutzbauwerke geschützt. Das eben abgeschlossene Bauvorhaben kostet in Summe eine Million Euro“, so Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.

Die Lawinenverbauung wurde mittels eines Lastenhubschraubers eingeflogen und versetzt, wobei ein Stützenpaket zirka zweieinhalb Tonnen wog. | Foto: Land Steiermark
  • Die Lawinenverbauung wurde mittels eines Lastenhubschraubers eingeflogen und versetzt, wobei ein Stützenpaket zirka zweieinhalb Tonnen wog.
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Eine der drei größten Anlagen weltweit

Der „Snowcatcher“ erfüllt die Mindestanforderung von 157,5 kN/m², was 15,75 Tonnen/m² entspricht, und wurde mit einer Gesamtlänge von rund 45 Meter und einer wirksamen Höhe von fünf Meter errichtet. Projektleiter Stefan Holler von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Aufgrund der exponierten, alpinen Lage des Baufeldes und einer Hangneigung zwischen 40 Grad und 45 Grad war die Baustellenbewirtschaftung nur mit Hubschrauber möglich. Der Baubereich selbst konnte nur über einen eigens angelegten Lehnensteig nach 15 Minuten Gehzeit und zurückgelegten 200 Höhenmetern erreicht werden, eine Zufahrt war nicht möglich.“

Die Lawinenverbauung wurde mittels eines Lastenhubschraubers eingeflogen und versetzt, wobei ein Stützenpaket ca. zweieinhalb Tonnen wog. Nach dem Versetzen der Stützen wurden noch die Abspannseile und das Netz aufgezogen. „Laut Angabe der Firma Trumer, die unter anderem in Kanada bereits ,Snowcatcher‘ errichtete, zählt diese Anlage weltweit zu den drei größten“, so Holler.

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Der "Snowcatcher" wurde mit einer Gesamtlänge von rund 45 Meter und einer wirksamen Höhe von fünf Meter errichtet.  | Foto: Land Steiermark
Die Lawinenverbauung wurde mittels eines Lastenhubschraubers eingeflogen und versetzt, wobei ein Stützenpaket zirka zweieinhalb Tonnen wog. | Foto: Land Steiermark
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