Urwald-Käfer
Hobby-Forscher findet Relikt im Nationalpark Gesäuse

Sensationsfund: Ein Citizen Scientist (Hobbyforscher) ist im Nationalpark Gesäuse auf eine außergewöhnliche Urwald-Reliktart, den „Großen Randkäfer“, gestoßen. | Foto: Hannes Oberreiter
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  • Sensationsfund: Ein Citizen Scientist (Hobbyforscher) ist im Nationalpark Gesäuse auf eine außergewöhnliche Urwald-Reliktart, den „Großen Randkäfer“, gestoßen.
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Beim internationalen Wettbewerb zur Dokumentation der Artenvielfalt stößt ein Citizen Scientist (Hobbyforscher) im Nationalpark Gesäuse auf eine außergewöhnliche Urwald-Reliktart, den „Großen Randkäfer“.

GESÄUSE. Bei der „City Nature Challenge“ rücken Naturinteressierte einmal jährlich weltweit aus, um in ihrer Region Tiere und Pflanzen zu dokumentieren und so einen Beitrag zur Biodiversitätsforschung zu leisten.
Eine Teilnahme ist einfach möglich, indem fotografierte Arten mit einer Handy-App oder über den Computer gemeldet werden. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und menschlichen Nutzerinnen und Nutzern werden die Arten anhand von Fotos bestimmt und für die weltweite Nutzung in eine wissenschaftliche Datenbank übernommen.

Der Große Randkäfer lebt versteckt in vermoderten Fichtenstämmen und frisst dort Pilzfäden. Er kommt nur in urwaldähnlichen Wäldern vor. | Foto: Stefan Leitner
  • Der Große Randkäfer lebt versteckt in vermoderten Fichtenstämmen und frisst dort Pilzfäden. Er kommt nur in urwaldähnlichen Wäldern vor.
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Auch die Nationalparkregion Gesäuse beteiligt sich bereits das zweite Mal an diesem Wettbewerb. 2023 wird dabei der „Große Randkäfer“ zufällig von einem Besucher fotografiert. Die Art lebt versteckt in vermoderten Fichtenstämmen und frisst dort Pilzfäden.
„Der Große Randkäfer kommt nur in urwaldähnlichen Wäldern vor und bestätigt so den naturschutzfachlichen Wert des Nationalpark Gesäuse aufs Neue“, freut sich Alexander Maringer, Forschungsleiter im einzigen steirischen Nationalpark.

Weltweite Aktion

Bei der weltweiten „City Nature Challenge“ haben heuer 482 Städte und Regionen teilgenommen. In nur vier Tagen (vom 28. April bis 1. Mai) wurden von Laienwissenschaftlerinnen und Laienwissenschaftlern – meist mit dem Handy – 1,87 Millionen Beobachtungen gemacht und weit über 57.000 unterschiedliche Arten dokumentiert.
Bei der Aktion kann jede und jeder ohne Vorwissen mitmachen.
Auch im kommenden Jahr wird sich die Nationalparkregion wieder an dem Wettbewerb beteiligen.

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