Nordische WM in Seefeld
"Ich kämpfe für einen fairen Sport"
Mit sehr persönlichen Worten meldete sich Lisa Unterweger, eine der Athletinnen aus dem Bezirk Liezen, die bei der nordischen Weltmeisterschaft in Seefeld im Einsatz waren, zum Thema Doping-Skandal. "Leid und Freude liegen im Sport oft sehr nah beinander. Endlich habe ich es geschafft, meine Leistung auf den Punkt zu bringen. Das große Ziel, auf das man so viele Jahre hingearbeitet hat, wurde erreicht. Diesen Meilenstein gemeinsam mit meinen Eltern, Familie, Freunden und Betreuern zu erleben und zu feiern, ist das Schönste für einen Sportler. Mit dem 31. Platz über 10 km Klassik und nur 2 Sekunden Rückstand auf die Top 30 bin ich sehr zufrieden. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und ich bin dankbar für die ganze Unterstützung. Endlich konnte ich zeigen, dass ich auch im Distanzbereich top Ergebnisse erzielen kann. Auch mit dem Rückstand auf die Top-Athletinnen habe ich einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Doch dann kam der Schlag ins Gesicht. Belogen, betrogen, hintergangen, und das nicht nur von „Ex“-Teamkollegen, sondern von Menschen, die man als Freunde bezeichnete. Bereits in jungen Jahren habe ich zu ihnen aufgesehen. Hiermit möchte ich mich von diesen Handlungen klar distanzieren. Ich kämpfe für einen fairen Sport und bin extrem enttäuscht. Nun gilt es, das Geschehene zu verarbeiten und den Traum der wundervollen Heim-WM aufrechtzuerhalten".
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