Im Nationalpark Gesäuse wurden fünf "Lebensretter" installiert

- An beliebten Startpunkten für Ski- und Schneeschuhtouren wurden LVS-Checkpoints aufgestellt.
- Foto: Raimund Reiter
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Der Nationalpark Gesäuse bietet Wintersportlern einen neuen und lebensrettenden Service an. An beliebten Startpunkten für Ski- und Schneeschuhtouren wurden sogenannte LVS-Checkpoints aufgestellt. Dort kann vor Tour-Antritt die Funktionalität des LVS-Gerätes (Lawinen-Pieps) getestet werden. Ohne funktionierendes LVS-Gerät sollte eine Tour gar nicht begonnen werden.
Funktioniert mein LVS-Gerät wirklich? Die Kontrolllampe leuchtet, aber sendet es tatsächlich das potentiell lebensrettende Signal? Habe ich es wirklich eingeschaltet und richtig aktiviert? Diese Fragen wird sich schon manch einer beim Start einer Ski- oder Schneeschuhtour gestellt haben.
Dies kann am Lawinen-Verschüttenden-Suchgerät-Checkpoint nun getestet werden. Beim näheren Vorbeigehen gibt das Gerät ein „ok“ oder „nicht ok“ sowohl optisch als auch akustisch. Natürlich wird nur der momentane Zustand des LVS-Gerätes geprüft. Ob das Gerät im Laufe der Tour kaputt geht oder die Batterien zur Neige, kann nicht vorhergesagt werden.
Fünf Checkpoints
Unterstützt mit Fördermitteln des Landes Steiermark und der Europäischen Union konnten fünf dieser Checkpoints an folgenden Standorten aufgestellt werden:
• Gstatterboden
• Johnsbach: Sebring
• Johnsbach: Kölbl
• Johnsbach: Parkplatz Ebnerklamm
• Johnsbach: Parkplatz Gscheidegger
Vorbereitungen abgeschlossen
Aber nicht nur ein funktionierendes LVS-Gerät sondern auch eine Lawinenschaufel und eine Lawinensonde sowie die sorgfältige Tourenplanung sind unabdingbar für jede Tour im Schnee. Im Nationalpark Gesäuse sind die Vorbereitungen für kommende Saison bereits abgeschlossen. Die Routen wurden freigeschnitten, zur Orientierung Schneestangen gesetzt und Infotafeln aufgestellt. Die LVS-Checkpoints werden aktiviert, sobald die Schneelage das Tourengehen zulässt.
Auf Umwelt achten
Zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt, um auch deren Leben zu retten, fordert der Nationalpark die Wintersportler zur unbedingten Einhaltung der markierten Touren auf. Abseits dieser Touren können wichtige Lebensräume zerstört oder Tiere aufgeschreckt werden. Das Aufschrecken und Flüchten kostet den Tieren viel Energie. Vielleicht gerade die Energie, die sie zum Überleben des Winters gebraucht hätten.
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