In unserer Gesellschaft wird auch den "Youngsters" immer mehr abverlangt.

Carina Heim und Alexandra Douschan  arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen im steirischen Salzkammergut. | Foto: Weilbuchner
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(mw) "Nirgends darf man mehr hin, überall wird man verjagd oder man muss Geld ausgeben, um zu konsumieren... Die Zeiten, in denen man im Sommer einfach so auf die Wiese grillen ging, sind lange vorbei..." Das, so meint Alexandra Douschan, Geschäftsführerin des Jugendzentrums Bad Aussee - kurz: JUZ - sei nur einer der Gründe, warum Jugendarbeit im Jahr 2015 nicht nur "sozial ansehnlich", sonder notwendig ist. "Es wird so viel von den Jungen erwartet - und zwar von so vielen gesellschaftlichen Seiten, dass es die Jugendlichen selbst sind, die auf einen 'zwanglosen Raum' bestehen", fügt Carina Heim vom Verein "Freiraum Bad Mitterndorf" hinzu. Nicht umsonst sei das JUZ vor nunmehr 16 Jahren von einer Ausseer Jugendgruppe initialisiert worden.

Aufsicht und Bildung

Über die Jahre haben sich Jugendzentren, wie jenes in Bad Aussee zu mehr entwickelt als einfach nur "da zu sein". Professionelle Jugendarbeiter haben den Auftrag, Aufsicht über die Anwesenden auszuüben. "Dazu gekommen ist außerdem der Anspruch, ein gewisses Maß an gesellschaftlicher Kompetenz zu vermitteln", erklärt Alexandra Douschan. In der Form von Workshops und Projekten, welche die Jugendarbeiter gemeinsam mit den Kindern erarbeiten und umsetzen, soll auf das 'Erwachsenenleben" vorbereitet werden.
"Das umfasst die Sensibilisierung gegenüber älteren Generationen genauso wie die Prävention gegen Drogen oder Gesundheitsprojekte", erzählen Carina Heim und Alexandra Douschan. "Und in diesem Bestreben kommt sehr viel von den Jugendlichen selbst...", fügt Douschan hinzu.
"Die Jungen haben ganz großartige Ideen und Ansichten... Man muss ihnen nur zuhören!", ist sie überzeugt.

"Gefahr aus dem Netz"

Dass das Internet maßgeblichen Einfluss auf den Alltag "frischerer Generationen" hat, ist kein Geheimnis. Dass die Kombination aus Online-Shopping und Freihaus-Lieferservices in letzter Zeit allerdings als Bezugsquelle für bewusstseinserweiternde Substanzen genutzt wird, dürfte noch nicht allen Eltern bekannt sein. "Es ist nicht so, dass heute mehr Kids berauschende Substanzen ausprobieren als noch vor 20 Jahren", ist Alexandra Douschan überzeugt. "Es sind die Substanzen, die immer 'effizienter' und dadurch auch gefährlicher werden...", erklärt sie. Eltern sollten also durchaus ein Auge darauf haben, was ihren Sprösslingen da geliefert wird.

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