Das Begräbnis kann via Livestream verfolgt werden.
Irdninger Kapuziner-Priester verstorben

Kapuzinerpriester Erhard Wolfgang Mayerl verstarb in seinem Heimatkloster in Irdning. | Foto: Kapuziner
  • Kapuzinerpriester Erhard Wolfgang Mayerl verstarb in seinem Heimatkloster in Irdning.
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  • hochgeladen von Roland Schweiger

Als der "Pater Erhard vom Kloster Irdning" war der Kapuziner-Priester Erhard Wolfgang Mayerl weit um bekannt. Am Sonntag, den 14. März 2021, verstarb er im 89. Lebensjahr. Bruder Erhard wurde am 18. November 1932 als erstes von sieben Kindern der Familie Matthias und Maria Mayerl in Irdning geboren und auf den Namen Wolfgang getauft. In den Wirren nach Kriegsende wurde es ihm ermöglicht, nach der Volks- und Hauptschule das Stiftsgymnasium in Admont zu besuchen. Bruder Erhard lernte mit großem Erfolg und maturierte 1951 mit Auszeichnung. Er ging nach Wien, um Medizin zu studieren.

Wunsch Kapuziner zu werden

Nach einem Jahr erklärte er überraschend seinen Eltern, er wolle Priester werden und in den Kapuzinerorden eintreten. 1952 begann sein Noviziat in Klagenfurt. Es folgte das Theologiestudium in der Hauslehranstalt der Kapuziner in Scheibbs. Am 20. April 1957 wurde er in der Osternacht von Erzbischof P. Edgar Aristides Maranta aus Dar es Salaam zum Priester geweiht. Sein anschließendes Bibelstudium in Rom schloss er mit dem Lizentiat ab. Danach begann ein über 60 Jahre währendes überaus segensreiches priesterliches Wirken in den Klöstern Linz, Klagenfurt, Wien, Irdning, Leibnitz und Wiener Neustadt.

Verantwortung für den Orden

Das Vertrauen seiner Mitbrüder rief ihn immer wieder in die Verantwortung für den Orden: als Klerikermagister und Rektor des Seminars in Linz, als Provinzrat, als Guardian, als Junioratsleiter und als Provinzial der Wiener Kapuzinerprovinz in den Jahren 1979 – 1985 und 1992 – 1998. In dieser Zeit war ihm die Integration der Mitbrüder aus der Krakauer Provinz ein großes Anliegen. Auch die Mitarbeit bei der Erneuerung der Ordenssatzungen ist besonders hervorzuheben.
Durch seine hervorragende Kenntnis der italienischen  Sprache und der Ordensgeschichte konnte Bruder Erhard einen wertvollenBeitrag in der Kommissionsarbeit in Rom leisten.
Er war auch für viele Menschen ein gesuchter Seelsorger und Beichtvater. Bis ins hohe Alter war er auch ein geschätzter Exerzitienmeister und geistlicher Begleiter vieler Ordensfrauen. Sein väterliches Wesen und sein Wohlwollen waren den Brüdern und den vielen Menschen, die ihn kannten, stets eine Freude und Ermutigung.
Im III. Orden wirkte er jahrelang als Provinzassistent und wurde von den Bischöfen der Diözesen Linz und Graz-Seckau zum Geistlichen Rat ernannt.
Die letzten 12 Jahre seines Lebens verbrachte Bruder Erhard im Kloster Irdning. Im Frühjahr 2019 erlitt er mehrere Schlaganfälle. Die Leiden und das Nachlassen seiner Kräfte trug er geduldig. Am Sonntag, 14. März 2021 verstarb Bruder Erhard in seinem Heimatkloster im Kreise der Klostergemeinschaft.
Nachdem durch Corona bei der Beerdigung nur die engsten Angehörigen und wenige Mitbrüder dabei sein können, wird die Begräbnisfeier im Internet auf YouTube live übertragen.
Link: https://www.youtube.com/c/KizuvonReynolds
Der Gottesdienst beginnt  Donnerstag (18. 3. 2021) um 14 Uhr.

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