Ärzte für Leitspital
Leitende Ärzte wollen Zentralspital
Die leitenden Ärzte der Spitalsstandorte Schladming, Rottenmann und Bad Aussee gaben eine gemeinsame Erklärung zum Thema "Leitspital" ab. Laut ihnen sollte diese wichtige Entscheidung über die Zukunft der Gesundheitsversorgung im größten Bezirk Österreichs nach fachlichen und nicht nach politischen Kriterien getroffen werden.
Keine fachliche Alternative
Für die Spitalsexperten ist klar: „Um auch in Zukunft eine moderne Gesundheitsversorgung im Bezirk gewährleisten zu können, gibt es keine fachlich sinnvolle Alternative zum Leitspital und den geplanten Gesundheitszentren bzw. der geplanten Form der Notfall – und ambulanten Versorgung am Standort Schladming". Dr. Wohak, ärztlicher Leiter der Klinik Diakonissen Schladming sagt: „Eine qualitativ hochwertige Medizin kann zukünftig nur mehr ab einer gewissen Spitals-Mindestgröße aufrechterhalten werden. Angst in der Bevölkerung vor einer Verschlechterung der Versorgung zu schüren, ist verantwortungslos und entbehrt jeder Sachlichkeit".
Der Weg in die Zukunft
Primarius Dr. Melzer, ist ärztlicher Leiter des Spitalsverbundes Rottenmann – Bad Aussee und meint: „Wir haben in den letzten Jahrzehnten wirklich alles getan, um den Menschen im Bezirk in der traditionellen Struktur die bestmögliche Versorgung zu bieten. Das haben wir so gut gemacht, dass sich sogar Initiativen für unseren Fortbestand in dieser Form gebildet haben, was für uns selbstverständlich eine Ehre und Anerkennung ist. Faktum ist aber, dass der Weg in Zukunft bedingt, dass wir auch wachsen müssen, um unserer Ärzteschaft genügend verschiedene Fälle bieten zu können um ihre beruflichen Erfahrungen machen bzw. weiter ausbauen zu können". Und Primarius Dr. Miocinovic, Leiter der chirurgischen Versorgung des Spitalsverbundes Bad Aussee – Rottenmann sagt: "Aus fachlicher Sicht ist das Festhalten an der noch aktuellen kleinteiligen Struktur eine Sackgasse".
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