In Schladming fand der vierte Tourismusdialog statt
Tourismus wird gefordert

Experten erörterten vor Ort aktuelle Fragen.  | Foto: Martin Huber
  • Experten erörterten vor Ort aktuelle Fragen.
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Wie können Tourismusbetriebe den Spagat zwischen wachsendem Gästeanspruch an die Servicequalität und zunehmendem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern schaffen?
Dieser Frage gingen Experten im Rahmen des “Tourismusdialogs” nach, den die Urlaubsregion Schladming-Dachstein heuer zum vierten Mal organisiert hat. Mehr als 300 Gäste folgten der Einladung in den Congress Schladming. Die Schlagworte der Zukunft heißen “Touchpoints” und “neues Arbeiten”: Gäste wollen an jedem Berührungspunkt mit ihrer Urlaubsdestination Qualität erleben, die neue Generation von Mitarbeitern hingegen erwartet sich eine ausgewogene Work-Life-Balance.
“Wir müssen es schaffen, auch in einer Zeit der Digitalisierung und der DSGVO unsere Gäste noch zu berühren und zu begeistern”, betont Rita Einöder, Senior Beraterin bei Kohl & Partner Hotel & Tourismus Consulting. “Nur mit Spitzenservice entlang aller Touchpoints der vielzitierten ‘Guest-Journey’ entsteht Qualität durch Präzision und Beziehungen. Denn Soft-Skills spielen im Tourismus eine sehr große Rolle, er ist schließlich ein ’Geschäft’ von Mensch zu Mensch.”

Generation Y

Um all diese Ansprüche verwirklichen zu können, braucht es auch in Zukunft gut ausgebildete und motivierte junge Mitarbeiter. Viele Unternehmen befürchten, keinen qualifizierten Nachwuchs mehr zu bekommen, denn die nun auf den Arbeitsmarkt drängende sogenannte "Handy-Generation" gilt bei Managern und Personalern als verwöhnt und spaßorientiert. Aber wie tickt die Generation Y wirklich?
Die Antworten darauf kennt der junge deutsche Autor und Unternehmensberater Philipp Riederle. Der 23-Jährige konstatierte in Schladming: “Wir sind definitiv nicht die Generation Weichei. Wir sind gut ausgebildet, sehr flexibel und haben ein riesiges innovatives Potenzial. Die Arbeit muss zum Leben passen, sie muss sinnvoll sein und begeistern.” Unter diesen Voraussetzungen, sagt Riederle, wird sich seine Generation in den Unternehmen voll einbringen – denn: “Die heute 25- bis 30-Jährigen wissen: Ihnen gehört die Zukunft.”

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