Niederöblarn
24-Stunden-Betrieb für Christophorus 14 beschlossen
Landesregierung beauftragt Umsetzungskonzept für 24-Stunden-Betrieb des Christophorus 14 in Niederöblarn. Der erste Umsetzungsschritt für das Notarztpaket wird in der morgiger Regierungssitzung beschlossen.
GRAZ/NIEDERÖBLARN. Für die Regierungssitzung am 11. August ist der Antrag zur Genehmigung der Umsetzung für den 24-Stunden-Betrieb des Notarzthubschraubers am Stützpunkt Niederöblarn von Landeshauptmann Christopher Drexler, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß eingebracht worden.
Nachtsichtgeräte sollen helfen
Nach der Inbetriebnahme des dritten Notarzthubschrauber-Stützpunktes in St. Michael im Jahr 2020, der von Beginn an im 24-Stunden-Betrieb geführt wird, soll dies der zweite Rettungshubschrauber sein, der mithilfe von Nachtsichtgeräten rund um die Uhr für Einsätze zur Verfügung stehen wird.
Im Antrag ist festgehalten, dass sowohl die klimatischen Bedingungen – weniger Nebel als im Grazer Becken – als auch die Entlastung der bodengebundenen Notarztstützpunkte im Ennstal, für den Betrieb in Niederöblarn sprechen.
Außerdem bestehen im Gegensatz zum Grazer Stützpunkt, der sich am Gelände des Flughafens befindet, keine Hürden flugrechtlicher Natur. Am Flughafen Graz herrscht per Bundesverordnung ein Nachtflugverbot, das auch für Notarzthubschrauber gilt.
Verbesserung der notärztlichen Versorgung
Landeshauptmann Christopher Drexler meint dazu: „Beim Notarzt-Gipfel Mitte Juli haben wir mit den Expertinnen und Experten Maßnahmen erarbeitet, um die notärztliche Versorgung für die Steirerinnen und Steirer weiter zu verbessern. Ein zweiter nachtflugtauglicher Hubschrauber wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten."
Harald Eitner ist Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz, er sagt: „Mit der Ausdehnung des Flugbetriebs am Standort Niederöblarn wird es aufgrund der günstigen rechtlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen voraussichtlich noch in diesem Jahr gelingen, eine deutliche Verbesserung der notärztlichen Versorgung in den Nachtstunden zu erzielen. Dies ist gerade im flächenmäßig größten Bezirk Österreichs mit seiner schwierigen Topographie ein wichtiger Schritt zur Versorgungssicherheit." Die weiteren Maßnahmen des Notarzt-Pakets sollen noch im August vorgestellt werden.
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