"Grüne Welle" in Schladming

Starck lebt seit zehn Jahren in Rohrmoos und ist selbstständig in der EDV-Branche tätig.
  • <b>Starck</b> lebt seit zehn Jahren in Rohrmoos und ist selbstständig in der EDV-Branche tätig.
  • hochgeladen von Tina Tritscher

Die Grünen treten nach zehn Jahren wieder in Schladming zur Gemeinderatswahl 2015 an. Die WOCHE traf sich mit Spitzenkandidat Roland Starck.

Herr Starck, wie kam es dazu, dass die Grünen nach so langer Zeit wieder zur Wahl antreten?
STARCK: Der Gedanke kam bereits letztes Jahr im Zuge der Fusion. Die EU-Wahl hat gezeigt, dass es eine Protestbewegung gibt. Wir wollen positive Antworten geben und in der neuen Gemeinde Schladming mitgestalten.

Wie schätzen Sie ihre Chancen ein?
STARCK: Wir rechnen uns gute Chancen bei der Wahl aus, d. h. zwei bis drei Mandate werden möglich sein. Als Berechnungsgrundlage dient uns die EU-Wahl, welche in den einzelnen Gemeinden für die Grünen sehr gut ausfiel. Außerdem bin ich im persönlichen Gespräch draufgekommen, dass sich viele Leute über beispielsweise Ökologie Gedanken machen.

Was sind die Herausforderungen im neuen Schladming?
STARCK: Wir sehen diese wirtschaftliche Monokultur des Tourismus als Herausforderung, wo es vernünftige Antworten geben muss.

Was sind die großen Wahlthemen der Grünen in Schladming?
STARCK: Zum ersten "Leben und Wohnen". Wir sind der Meinung, dass es zu wenig leistbares Wohnen gibt. Zweitwohnsitze können mit Sicherheit nicht die Antwort sein. Mit vernünftiger Wohnraumschaffung gehört dieser Trend abgefangen. Es stört uns außerdem, dass es keine transparenten Entscheidungen bezüglich Wohnbau gibt, viele Dinge sind für den Bürger nicht nachvollziehbar. Das große Ziel ist ein lebenswertes Schladming mit Kultur für Jung und Alt abseits der Tourismus-Hotspots zu schaffen.

Was sind die weiteren Themen?
STARCK: "Mobilität und Bewegungsfreiheit" und "Arbeit, Wirtschaft und Tourismus". Im öffentlichen Nahverkehr müssen in unserer Region noch Akzente gesetzt werden. Wir fordern außerdem sinnvolle Park- und Verkehrsleitsysteme. Es gibt sehr viele Einpendler in Schladming und genau für diese Personen muss man auch die entsprechende Möglichkeit bieten. Ein wichtiges Thema ist nach wie vor der Verkehr auf der B 320. Tonnagebeschränkungen sowie Ziel- und Quellverkehr gehören endlich genau geregelt.

Das dritte große Thema ist Arbeit, Wirtschaft und Tourismus. Welche Forderungen stellen die Grünen hierbei?
STARCK: Das Wichtigste sind starke nachhaltige Tourismuskonzepte für Generationen, d. h. eine gesunde Tourismusinfrastruktur ohne ein schlechtes ökologisches Gewissen. Ein Beispiel ist, den Dorfcharakter zu erhalten anstatt große Hotelburgen zu errichten. Der Wert "Natur" muss wieder mehr hervorgestrichen werden. Vernünftige Löhne statt Lohndumping durch Arbeitstouristen ist uns ein weiteres wichtiges Anliegen. Ebenso auf lange Sicht gesehen innovative und zukunftssichere Betriebe außerhalb der Tourismusbranche anzusiedeln.

Was wünschen Sie sich für die Arbeit im Gemeinderat?
Wir wollen nicht nur Kontra geben, sondern gemeinsam an cleveren Lösungen arbeiten. Wir fordern mehr Transparenz und das auch auf Gemeindeebene.

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