Heinz Palme
Der Österreich-Präsident von "Padbol" kommt aus Liezen

Bei der Padbol-Präsentation: Heinz Palme, Hans Krankl und Gyuri Garics | Foto: Palme
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Er zählt sicher zu den weitest gereisten Ennstalern, die es gibt. Der Liezener Heinz Palme ist seit 1. August offiziell in Pension. Das glaubt ihm keiner, nicht einmal er sich selbst. So ist er seit 2021 Präsident des österreichischen Padbol-Verbandes, heuerte im Vorjahr bei der Liechtensteiner Sportsponsoring-Firma "Sporteo" an und war fast fünf Jahre lang Geschäftsführer des Wiener Sportclubs.

LIEZEN. Mit 60 ist es einmal Zeit, berufliche Bilanz zu ziehen. Seinen 60er feierte Heinz Palme standesgemäß mit einem Freundschaftsspiel, denn obwohl er in Rottenmann das Skispringen lernte - er ist der Enkel von Skispringer Heinrich Palme -, war er stets mit dem Fußball verbunden. Er hatte im ÖFB mehr als 20 Jahre lang verschiedenste Funktionen inne und baute sich dabei ein dichtes internationales Netzwerk auf. 

Heuer traf Heinz Palme Andreas Goldberger beim "Goldi Cup" in Rottenmann, wo Palme einst das Skispringen gelernt hat. | Foto: Palme
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Wichtige Positionen bei WM und EM

Bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland war er der Hauptkoordinator des Organisations-Komitees, für die Heim-EM 2008 in Österreich nominierte ihn die Bundesregierung zum Chefkoordinator, gleichzeitig leitete er die Kampagne "Österreich am Ball". Danach holten ihn die Südafrikaner für ihre WM in die Organisation. Im Jahr 2011 schien das Wanderleben Palmes ein Ende zu haben, als sein Vertrag als Sturm-Geschäftsführer schon unterschriftsreif war. 

Der Ehrenanstoß in Liezen anlässlich seines 60. Geburtstags mit Thomas Hirschhofer | Foto: Palme
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Schlussendlich kam das Engagement nicht zustande, gleichzeitig flatterte das Angebot von Katar ins Haus, ab 2012 fungierte er als Zuständiger für die Sport Security Organization. "Das war keine leichte Zeit, weil es mit meinem Wohnortwechsel einher ging, in Katar lebe ich ohne meine Familie", erinnert sich Palme zurück. Erst im Jahr 2017 kehrte der Liezener zurück und organisierte das Comeback des Stadthallenturniers 2018, das aber nicht über die Bühne ging. Und so angelte sich der Wiener Sportclub die Dienste Palmes als Geschäftsführer, wo er fast fünf Jahre blieb. Er plante das neue Stadionprojekt, das allerdings aufgrund der starken Preissteigerung derzeit nicht zu finanzieren ist. "Ich habe den Sportclub in der Regionalliga Ost saniert und 20 Sponsoren an Land gezogen. Aber für die 2. Liga ist der WSC nicht reif und daher fehlte letztendlich die Perspektive", so Palme.

Heinz Palme mit seinem Präsidenten vor dem Emiri-Diwan in Katar, dem Regierungspalast | Foto: Palme
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Sporteo und Padbol

Die hat er sich selbst in doppelter Hinsicht geschaffen. Zum einen wechselte er zum Liechtensteiner Unternehmen "Sporteo", das für Bandenwerbung und Vermarktung von Werberechten zuständig ist, da ist er für Deutschland, Österreich und die Schweiz der "Director of Development". Und andererseits tat er sich mit Ex-Teamspieler Gyuri Garics zusammen und brachte die neue Trendsportart "Padbol" nach Österreich und wurde auch Verbandspräsident. "Da beginnen wir ganz von null, haben aber die Lizenzrechte für Österreich, Deutschland und Liechtenstein", so Palme, der zuletzt bei der WM in Sao Paolo war. "Es wird in 30 Ländern gespielt und ähnelt ein bisschen dem Paddeltennis. Bis Padbol bei uns Fuß gefasst hat, wird es noch fünf bis sechs Jahre dauern."

Als Sportclub-Geschäftsführer vor der berühmten "Friedhofstribüne" in Wien | Foto: Palme
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Und die Heimat? Zu seinem 60er gastierte der Wiener Sportclub beim SC Liezen, wohin er immer noch beste Kontakte hat. "Ich bin öfter wieder im Bezirk Liezen, immerhin leben meine Schwestern noch dort und zum SC Liezen habe ich einen guten Draht." Auch mit Heribert Weber und Walter Hörmann und zu Reinhard Nachbagauer hält er die (steirischen) Verbindungen aufrecht.

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