Neue Gondel am Galsterberg
"Die alte Lady" hat nun endgültig ausgedient

Waren bei der Eröffnung dabei: Dieter Stangl, Georg Bliem, Barbara Eibinger-Miedl, Peter Weichbold und Gerhard Widmann | Foto: Harald Steiner
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  • Waren bei der Eröffnung dabei: Dieter Stangl, Georg Bliem, Barbara Eibinger-Miedl, Peter Weichbold und Gerhard Widmann
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Am Galsterberg ist für rund 11,5 Millionen Euro eine neue Zehner-Seilbahn mit 31 Gondeln errichtet worden.

GALSTERBERG. Nach 33 Jahren hat die "alte Lady", wie die Gondelbahn auf den Galsterberg gerne genannt wurde, ausgedient. Obwohl sie ihren Dienst fortan im kalten Alaska versehen wird, wurde ihr im Frühjahr ein warmer Abschied bereitet. Nur knapp sieben Monate später folgte die Eröffnung der neuen Zehner-Gondelbahn.

"Projekt für Jahrzehnte"

Mit der dreifachen Förderkapazität, 1.200 Personen pro Stunde, und einer Investitionssumme von rund 11,5 Millionen Euro gilt sie als "Projekt für Jahrzehnte", wie Geschäfstführer Peter Weichbold erklärt. "Sie deckt den Berg jetzt für 40 bis 50 Jahre ab. Die Technik verändert sich ja nicht mehr so schnell oder sehr viel weiter."

Erweiterung möglich

Die Seilbahn führt vorerst 31 Gondeln, könnte im Optionsfall allerdings auf 45 erhöht werden. Um Rodeln, Kinderwägen oder Lieferungen für Hüttenwirte einfacher transportieren zu können, ist jede einzelne Gondel um bis zu 30 Zentimeter breiter als andere Seilbahnen dieser Art.

Neben dem neuen Talstationsbereich der Zehner-Gondelbahn wurde auch das Hüttendorf (links oben) erweitert. | Foto: Galsterberg
  • Neben dem neuen Talstationsbereich der Zehner-Gondelbahn wurde auch das Hüttendorf (links oben) erweitert.
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"Wir erwarten uns damit schon eine Gästesteigerung, jetzt vergrößern wir ja indirekt die Talabfahrt, da sie nun sicher häufiger befahren wird", betont Weichbold. 80.000 bis 85.000 Gasteintritte verzeichneten die Betreiber in den vergangenen Jahren. In Zukunft sollen 1.000 Besucher pro Tag auf den Galsterberg kommen, was in Summe ungefähr 100.000 Gasteintritte pro Saison bedeuten soll.

Potenzial im Sommer

In der gesamten Urlaubsregion Schladming-Dachstein wurden in der abgelaufenen Sommersaison erstmals mehr Gäste als im Winter verzeichnet. Dieses Potenzial soll auch am Galsterberg in den kommenden Jahren genutzt werden. "Mittelfristig haben wir den Sommer natürlich im Fokus. Für die Saison 2022/23 haben wir uns noch auf die Fertigstellung der Bahn konzentriert. Wir werden aber sicher Gespräche mit den Grundbesitzern führen, um dann eventuell frühestens 2024 den Sommerbetrieb aufzunehmen."

"Logischer Schritt"

Erfreut zeigte sich auch Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, unter deren Dach auch der Galsterberg gehört: „Der Galsterberg hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt und der Neubau der neuen Hauptseilbahn war der logische nächste Schritt. Diese neue Bahn überzeugt mit höchstem Komfort und vor allem die Stationen passen sich optimal dem Landschaftsbild an."

Planai-Geschäftsführer Georg Bliem bezeichnete den Neubau der Hauptseilbahn als "logischen nächsten Schritt". | Foto: Schneeberger
  • Planai-Geschäftsführer Georg Bliem bezeichnete den Neubau der Hauptseilbahn als "logischen nächsten Schritt".
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Die Festansprache erfolgte durch Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl: "Mit der neuen, modernen Zehner-Gondelbahn am Galsterberg haben die Planai-Hochwurzen-Bahnen einmal mehr in das vielfältige Angebot für ihre Gäste investiert. Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur das kleine, aber feine Skigebiet Galsterberg, sondern die Steiermark insgesamt als Destination für Urlaub und Freizeitaktivitäten davon profitieren wird."

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