,Nein’ zu sinkenden Bauernanteilen

- <b>"Bauernfleiß braucht fairen Preis" </b>fordern unsere heimischen Bauern.
- hochgeladen von Tina Tritscher
Heimische Milchbauern fordern einen fairen Anteil am Konsumentenpreis.
Zu einer Pressekonferenz im Zuge der steiermarkweiten Bauernkundgebung lud Kammerobmann Peter Kettner an den Hof der Familie Peer vlg. Schwoaga in Weißenbach bei Liezen. „Bauernfleiß braucht fairen Preis“, ist dabei die Forderung der heimischen Bauern. „Nur 28,6 Prozent ist der Anteil, den der Bauer von einem Liter Milch bekommt“, erklärt Kettner und demonstrierte diesen Prozentsatz anhand eines Milchkruges. „Es muss eine Untergrenze geben“, sind sich die Bauern einig. „Wenn wir den Direktvertrieb nicht hätten, könnten wir nicht überleben“, setzt Biobauer Daniel Peer fort.
1995 gab es noch 1.485 Milchlieferanten, zehn Jahre später sind es nur mehr 751. Gefordert wird auch ein „runder Tisch“ mit den Lebensmittelhändlern. „Die drei Großen rittern um die Marktanteile und das wird auf dem Rücken der Bauern ausgetragen“, so Kettner. Eine noch stärkere Kennzeichnung und eine Steigerung des Bauernanteiles sind die großen Forderungen.
Demo in Liezen
Am Samstag demonstrierten zahlreiche heimische Bauern (66 Traktoren) am Hauptplatz unserer Bezirkshauptstadt mit ihren Traktoren. „Über das gesamte Jahr hinweg machen unsere Landwirte durch Veranstaltungen, Feste, etc. auf regionale Produkte aufmerksam, aber irgendwann ist der Punkt überschritten, wir haben jetzt einen lauten Aufschrei gemacht“, so der Kammerobmann.
Ein 7-Punkte-Programm für eine faire Preisaufteilung und eine bessere Bauernzukunft wurde steiermarkweit präsentiert. Dieses beinhaltet unter anderem die Forderung nach praxistauglichen Gesetzen und Verordnungen, eine klare Herkunftsbezeichnung oder einen Regionalbonus für die Landwirte.






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