Osterbrief 2018

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Begleitet vom Faltblatt "Augenblick" mit Gedichten zum Monat März.

Nachstehend ein paar Gedanken für unsere Leserinnen und Leser
zur Einstimmung auf das Osterfest:

Ein Frühlingsgruß

Gelbe Primeln beleuchten den Tag,
süßer Narzissenduft den ich mag
Veilchenaugen schaun aus ihrem Moosversteck,
die erste Apfelblüte zeigt sich keck
selbst die alte Trauerweide schüttelt
stolz ihr lichtes Haar ,
ein erster Frosch im Teich
ein Vogelruf, ein Liebespaar
ein warmer Händedruck,
ein Frühlingsgruß.

Gudrun Achenbach-Planitzer / A-Tauplitz
F arbenfrohe Wiesen
R asten auf einer Bank
Ü bervoll das Herz
H immelwärts gerichtet
L iebe quillt
I m freudigen Rausch der Falter
N ektar schlürfend
G eben der Wiese Farbe

Elisabeth Aigner /A-Bad Aussee

Grün sprießts aus der Erde,-
Frühling und Auferstehung-
Sinnbild der Hoffnung !

Immerwährende Zeichen
der Erneuerung !

Theresa Batori / A-Höhnhart/Oö.
der kuss

der kuss
an sich
ein symbol der liebe

jetzt
ein symbol des todes
durch den vrerrat
dieses judas
oder wie er auch heißen mag

morgen schon
ein symbol der auferstehung
hot doch
mit einem kuss
alles angefangen

so küßt judas
oder wie er auch heißen mag
sich in den tod
und erküsst uns das leben

Walter Drexler / A-Graz-Andritz
IM
Korb liegen
zwei große bemalte
Eier neben dem prächtigen
OSTERBAUM
Ein Nandu-
und ein Straußenei
jeweils mit Masche und
BLUMENMOTIVEN
eines mit
Sonnenblumen und das
andere mit violettem Flieder
BLICKFANG
im Wohnzimmer
in der Karwoche
ist Zeichen von Fruchtbarkeit
OSTERSCHMUCK

© Ernestine Gira A-Wien

O h
S chau
T ore gehen auf
E ine
R ettung der Welt
N aht

Margit Lashofer / A-Wald/Nö.

Weißt Du?

Weißt du, dass Einer da ist, der dich versteht,
der den beschwerlichsten Weg mit dir geht?

Weißt du, dass Einer dich bedingungslos liebt
und voll Barmherzigkeit dir jede Schuld vergibt?

Weißt du, dass Einer dich trägt durch die Zeit
und einst alles Leid verwandelt in Freud?

Weißt du, dass Einer für dich sein Leben gab?
Er stieg für deine Erlösung zur Erde herab.

Weißt du, dass ER ein liebender Vater ist,
der keines seiner Kinder jemals vergisst?

Veronika Kiemayer /A-Amstetten

Halleluja, Jesus lebt !

Umjubelt, mit Palmen empfangen,
durch Jerusalems Straßen gegangen.
Gelehrt, große Wunder vollbracht,
geheilt, Christi Botschaft gebracht.

Verraten, gefangen, verurteilt zum Tod,
am Ölberg verlassen in größter Not.
Verspottet, mit Dornen gekrönt,
gegeißelt, geschunden, verhöhnt.

Die Last des Kreuzes getragen,
an dessen Balken geschlagen,
mit Nägeln so hart wie Stahl,
weil es der Henker befahl.

Durchbohrt von der Lanze das Herz,
des Kreuzgangs wohl letzter Schmerz.
Gestorben, vom Kreuz abgenommen,
zurück, in den Schoß der Mutter gekommen.

Versenkt in das Grab und versiegelt,
mit schweren Steinen verriegelt.
Die Grabesgruft erbebt,
Halleluja, Jesus lebt !

Kathi Kitzbichler / A-Erl/Tl.

Es erwacht

Ich sitze am Ufer eines kleinen Baches,
beobachte, wie das Wasser leise plätschert – fast wie eine Melodie.

Das Gras am Ufer beginnt sich zu wandeln,
es färbt sich saftig grün und die Halme stehen wieder aufrecht.

Kleine Schneeflecken am Ufer verschwinden,
vom Wasser weggespült, von der Sonne geschmolzen.

Ich schließe die Augen,
genieße.

Stille, außer das Plätschern des Wassers -
fast wie eine Melodie.

Christa Kolb / A-Eisenerz

Kinderfrühling

Endlich erwachen
Schneeglöckchen
Himmelschlüsserl
Dotterblumen

am Palmbesen flattern
blutrote Bänder
alle Glocken fliegen
nach Rom

bunte Eier
im Garten versteckt
zum Frühstück ein süßes
Osterlamm

Heidelore Raab A-Tragwein/Oö.

A m dritten Tage auferstanden
U nd in den Himmel aufgefahren,
F ür Jesus war das so vorhanden
E r war erwählt für das Gebaren.
R eihum, egal wie wir das sehen,
S tand es ihm zu als Gottes Sohn,
T raf ihn alleine das Geschehen,
E s war halt sein verdienter Lohn.
H ier gibt es weiters nichts zu sagen
U nd niemand der das ändern möcht',
N ach allem, was er zu ertragen,
G ab es ihm einfach dieses Recht.

Heinrich Welser /A-Salzburg

Seine Liebe

Die Liebe die ER uns gebracht,
hat vielen Menschen Angst gemacht.
Aus diesem Grunde musst ER sterben,
das schlägt in die Menschheit tiefe Kerben.

Die Schlächter haben nicht erkannt,
dass sie sich hier total verrannt.
Denn Gottes Sohn wird ewig sein,
durch die Auferstehung ganz allein.

© Monika-Maria Ehliah Windtner A-St. Florian/Oö.

Ostern ist …

ein Insichgehen und Besinnen
ein Beisicheinkehren und Hoffen
ein Sichzurücknehmen und Stillsein
ein Wachsamsein und Menschbleiben
ein Daranglauben und immer wieder Aufstehen …

Friederike Amort A-Großreifling-Landl

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