Wie echte Sepp'n feiern
Seit 1771 ist Josef der Schutzpatron der Steiermark. Schüler und Lehrer können sich über diesen Tag ganz besonders freuen, denn die Schulen bleiben zu an jenem Tag, am 19. März, an dem der Schutzpatron der Arbeiter, Zimmerleute und Familien geehrt wird.
Josef als beliebter Schutzpatron
Auch wenn Josef als "Ziehvater" von Jesus gar nicht so viel Bedeutung zukommt, wird er in der Steiermark besonders verehrt. Josef ist aber nicht nur der Schutzpatron in der Steiermark, auch die Kärntner, Tiroler und Vorarlberger feiern ihn als ihren Landespatron. In Spanien, Kolumbien, Liechtenstein und Costa Rica ist der Josefstag oder Josefitag sogar ein gesetzlicher Feiertag. Früher hat der Josefitag die Biergartensaison eingeleitet und laut Bauernregel heißt's "ein schöner Josefstag ein gutes Jahr verheißen mag"!
Ganz besonders gefeiert wird der steirische Landespatron beim Sepp'n-Fest auf der Reiteralm. Am kommenden Wochenende wird bereits zum 25. Mal zum Sepp'n-Fest geladen. Natürlich sind aber alle herzlich willkommen, egal ob ein Josef im Namen vorkommt oder nicht.
Die Sepp'n in Feierlaune
Der Einladung folgen jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Gäste. "Im Laufe des Tages finden sich weit über 100 Sepp'n ein", sagt Brigtte Trinker von den Reiteralm Bergbahnen. Eine Josefa, Josefine oder einen Sepp erkennt man an der Kopfbedeckung. "Die Sepp'n erhalten bei den sportlichen Bewerben einen Filzhut mit der Jahreszahl", beschreibt Trinker die Gewohnheiten des Festes. Beim Sepp'n-Skirennen und Eisstockschießen am Samstag wetteifern die Namensgleichen um ihr Ansehen. Bereits am Nachmittag wird im beheizten Festzelt gefeiert und wenn am Abend das Live-Konzert der "Jungen Paldauer" über die Bühne geht, ist keiner mehr zu halten. Wer am Sonntag in der Früh noch Energie hat, kann das Wochenende beim Frühschoppen gemütlich ausklingen lassen.
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