Ein Herz für Lebkuchen
Ein Rezept von 1587 wird zum Wahrzeichen. Ein stabiles Unternehmen mit dem Hang zum Herz.
Seit 1587 gibt es den bekannten und einzigartigen Ausseer Lebkuchen. Ein Produkt mit Historie. In unserer Serie "Business-Talk" hinterfragen wir den Werdegang und die wirtschaftliche Ausrichtung von bekannten Leitbetrieben des Bezirkes Liezen.
Wie sind Sie auf die Idee der Lebzelterei gekommen?
HUGO RUBENBAUER: Der Lebkuchen ist vom Lewandofsky (traditionelles Kaffeehaus in Bad Aussee) heraus. Der hat das in der Lebzelter-Dynastie in der 16. Generation gemacht. Den Lebkuchen gibt's seit 1587. Ich habe das einst gemeinsam mit meiner Frau vom "Lewan" übernommen. Damals haben wir am Tag ein Blech gemacht, heute machen wir am Tag, naja, einen halben Waggon.
Wieviele Mitarbeiter arbeiten beim Ausseer Lebkuchen?
Bei mir im Betrieb sind es momentan 35 Leute bei Lebkuchen und Verkauf. Gesamt habe ich zwischen 60 und 70 Mitarbeiter, die aus meiner Sicht zu den besten Mitteleuropas zählen (lächelt).
Sie haben mehrere Betriebe, wieviele?
Ich habe zur Zeit insgesamt fünf Betriebe in der Umgebung, wobei, ich habe schon abgespeckt.
Wieviele Lebkuchen produzieren Sie täglich?
Das kann ich jetzt nicht genau sagen. Ich kann Ihnen sagen, dass wir 16 bis 17 Tonnen Honig im Jahr brauchen. Zwischen Montag und Freitag werden zum Beispiel täglich 2200 Elisen (Lebkuchen mit Oblaten) produziert.
Wieviel Ihrer persönlichen Arbeitsleistung steckt im Betrieb?
Also ich bin ja schon fast rund um die Uhr da. Ich stehe meistens gegen fünf Uhr morgens auf und gehe zirka um elf ins Bett. Aber ich jammere nicht.
Der Standort hier lockt viele Besucher. Wieviele sind es pro Tag?
Das beste Wetter für unsere Besuchergruppe sind die Tage, an denen es eingetrübt ist. Da sind es bis zu 2.000 täglich.
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