So wird die Badesaison ein Kinderspiel

Spielerisch lernt es sich leicht und mit Erfolg! | Foto: Thimet
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Langsam, aber stetig, klettern die Temperaturen nach oben. In einigen Wochen werden die ersten Schwimmbäder ihre Pforten öffnen. Dann heißt es wieder Manege frei für Salto und Co vom Dreimeterbrett. Gerald Thimet von der Schwimmschule Thimet weiß, worauf man achten sollte.
In Bädern und Seen sieht man dann wieder Wasserbälle jagende Kinder. Kleine Menschen und auch ihre Eltern verbringen dann wieder viel Zeit im und am Wasser. Gerald Thimet bereitet Kinder auf den Kontakt und das Spiel mit diesem Element vor. "Der Spaß ist dann garantiert, wenn die Kinder sich sicher im Wasser bewegen können und man als Elternteil darauf vertrauen kann, dass die Kinder wissen, was sie sich zutrauen können", sagt Thimet.

Baden ist nicht gleich baden

Ein überschaubares Schwimmbad gibt die "Könnensareale" vor. "Der Untergrund ist einsehbar und daher für Kinder leichter zu erfassen. Das bietet ihnen Sicherheit. Ein See bietet diese Gegebenheiten selten. Zur Unsicherheit gesellt sich bei Kindern oft Panik, wenn sie das, was gerade unter ihrem Körper passiert, nicht abschätzen können", beschreibt der Schwimmschulleiter den Unterschied. Auch Wellen oder die Berührung mit Wasserpflanzen tragen laut Thimet zur Unsicherheit bei. Daher rät der Profi, Kinder zu Saisonbeginn in den Schwimmbädern an das Element zu gewöhnen und damit die Grundsicherheit im Umgang mit dem Wasser zu festigen.
Ein überschaubarer Bereich ist für Kinder wichtig. Er sollte ihren Fähigkeiten entsprechen. "Kinder müssen stehen können, auf spielerische Art und Weise trainieren können", sagt Thimet. Schwimmflügerl – ja oder nein? "Durch bestimmte Schwimmhilfen wird den Kindern von vorneherein ein verschobenes Bild von natürlicher Wasserlage vermittelt. Schwimmnudeln, Schwimmgurte mit Elementen und Schwimmbretter fördern die natürliche Wasserlage und sind daher für einen Einstieg eher geeignet", beschreibt der Schwimmlehrer die jahrelange Erfahrung mit Schwimmhilfen.

Optimale Bedingungen schaffen

Schwimmen lernen Eine entsprechende Wassertiefe (Stehmöglichkeit) gehört zu den Grundbedingungen, um mit Freude schwimmen zu lernen. Auch die Wassertemperatur ist wesentlich. Viel Stehzeit bedeutet Kälte, daher sollte das Wasser warm sein. "Der Spaß an der Sache ist die Voraussetzung für die Lust auf´s Lernen. In der Schwimmschule entsteht eine bestimmte Gruppendynamik. Die Kinder lernen mit- und aneinander. Das Lernen am Freund oder Schwimmpartner kann durchaus motivierend und anspornend sein", so Thimet. Im Alltag sind Kinder gefordert, ständig Dinge zu erledigen. Eltern sind im Zuge dieser Aufgaben meist auch Impulsgeber und dafür verantwortlich, die Kinder anzuleiten. Daher ist es für Kinder von Vorteil, sich das Schwimmen durch einen qualifizierten Schwimmlehrer aneignen zu lassen. So bleiben die Eltern auch Teil des Spaßfaktors und haben selbst Zeit für sich.

Mit Regeln zum Spaß

Wesentliche Dinge, die Eltern jedoch vor dem Schwimmen mit den Kleinen durchgehen sollten, sind: Baderegeln beachten, auf Hygiene achten, im geeigneten Bereich bleiben, tiefere Bereiche nur unter Aufsicht nutzen, kleine Energieschübe zu sich nehmen – gesunde Jause. Außerdem ist der Flüssigkeitsbedarf nicht zu unterschätzen. Aufmerksamkeit und Nachsicht gegenüber anderen vermitteln und Rücksichtnahme einfordern und erklären. Wichtigster Eltern-Kind Faktor: Spaß!

Spielerisch lernt es sich leicht und mit Erfolg! | Foto: Thimet
In der Gruppe lernen die Kinder voneinander. | Foto: Thimet
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