Gesundheit
Gut versorgt: Schlaganfallpatienten in OÖ

v. l.: Harald Stummer (Vorstand des Instituts für Management und Ökonomie im Gesundheitswesen an der privaten Universität UMIT/Hall in Tirol), Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Landessanitätsdirektor Georg Palmisano und Klaus Buttinger (Ärztlicher Direktor-Stellvertreter Oö. Gesundheitsholding GmbH, Salzkammergut-Klinikum). | Foto: Land OÖ/ Ernst Grilnberger
  • v. l.: Harald Stummer (Vorstand des Instituts für Management und Ökonomie im Gesundheitswesen an der privaten Universität UMIT/Hall in Tirol), Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Landessanitätsdirektor Georg Palmisano und Klaus Buttinger (Ärztlicher Direktor-Stellvertreter Oö. Gesundheitsholding GmbH, Salzkammergut-Klinikum).
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Wissenschafter werteten die Daten aller Schlaganfallpatienten in OÖ aus. Das Ergebnis: Die Notfallversorgung bei Schlaganfällen ist gut – nicht nur an Werktagen, sondern auch an Wochenenden. Insgesamt dauere es vom Anruf der Rettung bis zur Bildgebung im Krankenhaus durchschnittlich eine Stunde.

OÖ. Pro Jahr erleiden etwa 25.000 Personen in Österreich einen Schlaganfall. Der jährliche Anteil in Oberösterreich liegt bei rund 4.500 Betroffenen. Dieses Krankheitsbild ist damit – nach Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Krebs – auf Platz drei der häufigsten Todesursachen. Oft tragen Betroffene bleibende körperliche Beeinträchtigungen davon und müssen gepflegt werden.

Verbesserte Versorgung

"Gerade bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Schlaganfällen verbessert rasche und kompetente Hilfe die Ergebnisse für die Patientinnen und Patienten entscheidend. Die Untersuchungen zeigen, dass es in OÖ an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden eine gute Schlaganfallversorgung gibt. Mit der Etablierung eines „Schlaganfallnetzwerks OÖ“ wollen wir die Qualität der Schlaganfallversorgung aber noch weiter verbessern", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Österreichweit einzigartige Datenbank ausgewertet

Im Rahmen einer Forschungskooperation wurden die Daten aller Schlaganfallpatienten in OÖ – vom Anruf bei der Rettungsleitstelle bis hin zur Rehabilitation beziehungsweise zum Tod – ausgewertet. Dabei arbeitete das Institut für Management und Ökonomie im Gesundheitswesen mit der Tiroler Privatuniversität UMIT zusammen. "In dieser österreichweit einzigartigen Datenbank sind mittlerweile über 50.000 Fälle aus 16 Krankenanstalten in Oberösterreich dokumentiert, mit deren Hilfe die Qualität der Schlaganfallversorgung besser bewertet und weiter verbessert werden kann", sagt Klaus Buttinger aus dem Salzkammergut Klinikum.

Eine Stunde vom Anruf der Rettung bis zur Bildgebung

Die Ergebnisse der Auswertungen: Insgesamt dauere es in OÖ vom Anruf der Rettung bis zur Bildgebung im Krankenhaus durchschnittlich eine Stunde. Außerdem seien Schlaganfälle, die am Wochenende passieren laut den Wissenschaftern schwerer als unter der Woche. Das liege daran, dass Patienten an Wochenenden nur dann ins Krankenhaus fahren, wenn der Schlaganfall besonders schwer ist. Für viele seien Schlaganfall-Symptome wie eine einseitige Lähmung oft noch kein Grund ins Krankenhaus zu fahren. "Unsere Untersuchungen zeigen, dass Patienten das Wochenende oft abwarten und erst an den Werktagen ein Krankenhaus aufsuchen", so Harald Stummer, von der privaten Universität UMIT in Hall in Tirol. Grundsätzlich sei die Schlaganfallversorgung in den oberösterreichischen Krankenhäusern aber an Werktagen wie auch an Wochenenden sehr gut.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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