Cembran-Keller: Stadt schließt Partylocation
Nach Vorfall in der Silvesternacht schwere sicherheits- und brandschutztechnische Mängel festgestellt.
Mehr als 200 Partygäste mussten in der Silvesternacht von der Feuerwehr aus dem Cembran-Keller evakuiert werden. Grund dafür war der Austritt von Kohlenmonoxid aus konsenslos aufgestellten Heizkanonen. Aufgrund des Vorfalls wurde nun die städtische Bau- und Gewerbebehörde tätig. Bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit Polizei und Feuerwehr wurden zahlreiche schwerwiegende Mängel festgestellt. So funktionierte die Sicherheitsbeleuchtung nur teilweise beziehungsweise gar nicht, auch konnten weder ein Attest noch die monatlichen Prüfaufzeichnungen vorgelegt werden. Ebenso war das geforderte Lüftungsattest betreffend Funktion, Vollständigkeit und Messung der Luftvolumenströme mit Angabe der Soll-und Istwerte nicht vorhanden. Schon aufgrund dieser Mängel ist aus gewerbe- und sicherheitstechnischer Sicht die weitere Benützung der Betriebsanlage nicht zulässig.
Gefahr für die Gesundheit
Noch dazu hat die brandschutztechnische Überprüfung ergeben, dass die Sicherheitsbeleuchtung mangelhaft ist beziehungsweise gänzlich fehlt, die Fluchtwege nicht oder nur schlecht gekennzeichnet sind und sich die Hauptein- und -ausgangstür nicht in Fluchtrichtung öffnen lässt. In Summe stellen die angeführten Mängel aus Sicht der Bau- und Gewerbebehörde der Stadt Linz eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Menschen dar. Das hat eine Schließung des Veranstaltungszentrums in der Kellergasse zur Folge. Der entsprechende Bescheid wurde heute Vormittag offiziell zugestellt.
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